RAT DES ZUKUNFTSFORUMS : Jetzt an Heizungssanierung denken!

Das Umweltmusterland Österreich hinkt bei Heizungssanierungen nach: Weit mehr als 600.000 Heizanlagen in den österreichischen Haushalten sind veraltet. Das Zukunftsforum SHL, eine gemeinsamen Initiative der Bundesinnung und der Landesinnungen der Sanitär- und Heizungsinstallateure, des Großhandels und ausgewählter Qualitätshersteller, möchte das ändern.

Zukunftsforum SHL Obmann Andreas Rotter betont: „Als überparteiliche und branchenübergreifende Initiative wollen wir das Thema Heizungssanierung stärker ins Bewusstsein rücken. Generell muss der Fokus mehr in Richtung Wärme kommen, denn dort ist viel zu holen – für das Klima, für die Wohnkosten, für den Standort. Hier lassen sich CO2-Emissionen und Energiekosten gleichzeitig sparen. Von der Politik erwarten wir uns mutige Ansagen in den Wahlprogrammen, die dann auch rasch umgesetzt werden.“

Rat an Konsumenten: Gespräch mit Installateuren/ Sanierungsberatern vereinbaren!

Gerade die Sommermonate bieten sich für eine Erneuerung der Heizung an, mit der man künftig Energie, Emissionen und Geld sparen kann. Wenn Heizungssysteme bereits 15 bis 20 Jahre alt oder noch älter sind, ist ein Austausch dringend empfohlen. Jedenfalls sinnvoll ist ein Gespräch mit einem der Sanierungsberater (leicht auffindbar auf www.dieinstalllateure.at), der auch über einfache Maßnahmen zum Energiesparen wie den hydraulischen Abgleich informieren kann. Rotter erklärt: „Die mittlerweile mehr als 500 im Verzeichnis aufgelisteten Sanierungsberater sind Installateure, die sich im Thema besonders engagieren. Damit decken wir das gesamte Bundesgebiet gut ab!“

Wenn die Heizung jünger als 15 Jahre ist, sollte man jetzt an ein Service denken und einen Termin vereinbaren.

Politische Signale gefordert: Richtig fördern, Pfusch eindämmen

Das Förderumfeld für Sanierungen hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert, beklagt der Vorstand des Zukunftsforums: „Der Handwerkerbonus ist ausgelaufen, regionale Förderungen waren oft rasch ausgeschöpft. Kosten- und energieeffiziente Ansätze setzen sich nur langsam durch, Planungssicherheit für die Konsumenten fehlt.“ Die Politik sollte Beschäftigungs- und Umwelteffekte kombinieren und so auch Wohnen langfristig leistbarer machen. Etwa durch steuerliche Erleichterungen wie die Einführung der Absetzbarkeit der Kosten für die Erneuerung von Heizungsanlagen – selbstverständlich mit Qualitätskriterien! Das wäre auch eine wirksame Maßnahme gegen den Pfusch, weiß man beim Zukunftsforum SHL.

Unabhängige Brancheninitiative mit weiterem, neuen Vorstand

Das Zukunftsforum SHL ist eine unabhängige Brancheninitiative, die im Frühjahr 2017 von der Bundes- und den Landesinnungen der Installateure der WKO gestartet wurde. Neben den heimischen Installateuren engagieren sich österreichische und mitteleuropäische Top-Hersteller und der Großhandel für die Initiative: Austria Email, Buderus, Danfoss, Grundfos, Honeywell, Herz Armaturen, Junkers, Ochsner, Uponor, Vaillant, Vogel und Noot, Wilo sowie die Österreichische Vereinigung des Sanitär- und Heizungsgroßhandels.

Das Zukunftsforum SHL hat einen starken Start hingelegt und freut sich über großen Zuspruch aus der Branche, aber auch aus Politik, Verwaltung und von Experten.

Mit Robert Just von der Frauenthal Services AG erhält das Team um Obmann Andreas Rotter (Salzburger Landesinnungsmeister der Installateure) starke Unterstützung. Neben Rotter gehören auch Hans-Jörg Dullinger (Grundfos) und Martin Hagleitner (Austria Email AG) dem Vorstand an.

Der Vorstand des Zukunftsforum SHL (v. l.):

Landesinnungsmeister Andreas Rotter,

Hans-Jörg Dullinger (Grundfos),

Robert Just (Frauenthal Services AG) und

Martin Hagleitner (Austria Email). Bild: Franzi Kreis