Energie-Gewinner : Energiekonzern Uniper wirbt in Krise mit steigenden Dividenden

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Der Energiekonzern Uniper hat seine Dividendenversprechen bestätigt und gibt sich auch nach der Übernahme durch den finnischen Versorger Fortum selbstbewusst. "Trotz der von Corona ausgelösten Unsicherheiten planen wir auch weiterhin, ein verlässlicher Zahler von Dividenden zu sein", hieß es in dem am Freitagabend vorab veröffentlichten Redetext von Vorstandschef Andreas Schierenbeck anlässlich der am 20. Mai geplanten virtuellen Hauptversammlung.

Dividende steigt stetig

Das spiegele sich sowohl in der vorgeschlagenen Dividende für das Geschäftsjahr 2019 wie auch in dem Dividendenziel für 2020 wider, an dem der Konzern unverändert festhalte. Für 2019 will der Konzern 421 Millionen Euro an die Aktionäre ausschütten, was 1,15 Euro pro Aktie entspricht nach zuvor 90 Cent. Für 2020 peilen die Düsseldorfer eine Dividendensumme von 500 Millionen Euro an.

Der finnische Versorger Fortum hält inzwischen rund 73 Prozent an Uniper. "Nach Abschluss des Erwerbs der zusätzlichen Aktien, hat Fortum von sich aus klargestellt, bis Ende 2021 keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag anzustreben", betonte Schierenbeck. Dies umfasse für diesen Zeitraum ebenso den Verzicht auf ein Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre. "Damit ist Uniper nicht mehr ein unabhängiges, aber ein eigenständiges, in Deutschland gelistetes Unternehmen, das den Interessen aller Aktionäre verpflichtet ist." (apa/red)