Klarheit bei Brennstoffkosten : Dauerhafter Preisvorsprung von Brennholz und Pellets

Kostenentwicklung von Brennstoffen
© proPellets/APA-Auftragsgrafik

Wie lässt sich der Preis von einem Kubikmeter Brennholz mit dem Preis von einem Liter Öl vergleichen? Für einen korrekten Vergleich müssen die Preise der Energieträger auf eine bestimmte Energiemenge bezogen werden, üblicherweise auf eine Kilowattstunde (kWh) Energieinhalt. Pellets durchschnittlich günstiger als Heizöl Vergleicht man auf diese Weise die langfristige Entwicklung der Brennstoffkosten, so ergibt sich ein klares Bild, wie es um die Preisverhältnisse steht. War der Abstand zwischen Gas, Öl und Holzbrennstoffen im Jahr 2009 noch relativ gering, so vergrößerte sich der Abstand der Energieträgerkosten in den darauffolgenden Jahren rasant. 2012 kosteten Holzbrennstoffe bereits weniger als die Hälfte im Vergleich zu Heizöl extraleicht und Gas. Danach kam es zu einem leichten Preisrückgang bei fossilen Energieträgern und einem leichten Anstieg bei biogenen Energieträgern. Derzeit liegt der Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl extraleicht bei 46,0 Prozent, gegenüber Erdgas bei 41,9 Prozent. Gemittelt über den gesamten Zeitraum von 2009 bis 2014 waren Holzpellets um 45,6 Prozent und Stückholz um 50,9 Prozent kostengünstiger als Heizöl extraleicht.

[Bild:1] Umstieg auf effizientes Heizsystem rechnet sich Neben den Energieträgerkosten entscheiden vor allem die Effizienz des Heizsystems und der Energieverbrauch des Gebäudes über die Brennstoffkosten, die ein Haushalt jährlich zahlen muss. Während der Energieverbrauch vor allem von der Wärmedämmung abhängt, ist die Effizienz der Heizanlage in erster Linie von ihrem Alter abhängig. Generell gilt, dass Heizanlagen, die älter als 15 bis 20 Jahre sind, eine wesentlich niedrigere Effizienz aufweisen als moderne Heizgeräte. Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria und Vorsitzender des Europäischen Pelletverbandes: "Wer seine Brennstoffkosten effektiv senken will, sollte seine Heizung erneuern und auf Holzbrennstoffe umsteigen. Mit diesem Schritt kann man sich auch aus der Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus Kriegs- und Krisengebieten lösen. Dazu leistet man auf diese Weise einen großen Beitrag zum Klimaschutz." Hohe Versorgungssicherheit mit Pellets In den derzeit 37 Produktionsstätten für Holzpellets in Österreich wurden in den letzten Jahren immer deutlich mehr Pellets produziert als im Inland benötigt wurden. Im Jahr 2014 wurden zudem acht Pelletproduktionsanlagen neu in Betrieb genommen oder erweitert. Rakos: "Österreich gehört damit nach wie vor zu den führenden Produzenten, obwohl Pellets inzwischen weltweit hergestellt und gehandelt werden. Weltweit stieg die Pelletproduktion in nur 10 Jahren von 2 Millionen Tonnen auf über 20 Millionen Tonnen. Das bedeutet eine hohe Versorgungssicherheit und stabile Preise."