HYPO Bank Burgenland/KSM/Samcool : Auf die Bedürfnisse nachhaltig zugeschnitten

Das Gebäude der Hypo Bank Burgenland Zentrale in Eisenstadt wurde umfassend saniert und ist nun modern, lichtdurchflutet und vollklimatisiert.

- © KSM/HLK

Die Zentrale der Hypo Bank Burgenland befindet sich in der Neusiedler Straße in Eisenstadt und ist Arbeitsplatz für rund 190 Mitarbeiter (m/w/d) sowie viele Bank-Kunden. Nachdem das Gebäude in die Jahre gekommen war und ein zeitgemäßer Betrieb immer schwieriger wurde, stand eine Entscheidung an. Neubau oder Sanierung des bestehenden Gebäudes mit rund 4.200 m² Nutzfläche? Die Hypo Bank Burgenland als der Eigentümer der Liegenschaft entschied sich klar für den Wirtschaftsstandort und eine umfassende Gebäudesanierung.
Da an ein Weiterarbeiten während der Umbauzeit nicht zu denken war, wurden alle rund 190 Mitarbeitenden der Zentrale in andere Filialen umgesiedelt oder waren im Homeoffice tätig.

Generalsanierung mit Zu- und Umbau

Nachdem die Hypo Bank Burgenland Teil der GRAWE Gruppe ist und die GRAWE Immo AG regelmäßig Bauprojekte jeglicher Art entwickelt bzw. realisiert, übernahm deren Technikabteilung die Planungsarbeiten für dieses Vorhaben. PORR in Graz wurde als Generalunternehmer mit der Umsetzung betraut.
Im Zuge der Generalsanierung wurde das Gebäude in Eisenstadt komplett entkernt und ein Neubau an die bestehende Substanz angegliedert. Besonderer Wert wurde auf die thermische Isolation gelegt. Um für die Mitarbeiter (m/w/d) ganzjährig ideale Arbeitsbedingungen zu schaffen, wurde die Vollklimatisierung aller Räume in Angriff genommen. „Nachdem wir vom Wartungssektor her seit einigen Jahren alle Filialen der Bank Burgenland betreuen, wurden wir auch bei der Umbau-Planung der Zentrale in Eisenstadt hinsichtlich Klimatisierung zu Rate hinzugezogen“, erklärt Kurt Kaufmann, Geschäftsführer der KSM Kälte & Klimatechnik GmbH aus Seiersberg-Pirka/Stmk.

Standen der HLK Rede und Antwort (v. l.): Albert Schmied (Gebäudemanagement Hypo Bank Burgenland), Kurt Kaufmann (KSM) und Manuel Csar (Samcool).

- © HLK/E.Herrmann

Spezielle Anforderung an Innengeräte…

Bei der Sanierung zeigte sich aus klimatechnischer Sicht eine große Herausforderung: Die geringen Deckenhöhen der Räume setzten dem Einbau von Klima-Innengeräten sehr enge Grenzen.
„Mit klassischen Kassettengeräten hätte man aufgrund der niedrigen Deckenhöhen hier nicht arbeiten können“, erklärt Kurt Kaufmann. Dieses absolute K.O.-Kriterium trennte schnell die „Spreu vom Weizen“. „Auch aus diesem Grund waren bzw. sind die Innengeräte von Samsung von vornherein im Vorteil, denn sie punkten mit sehr niedrigen Aufbauhöhen“.
Die niedrige Einbauhöhe war nicht die einzige Vorgabe für die Wahl der entsprechenden Klima-Innengeräte. Kurt Kaufmann von KSM: „Ein Riesenthema war die Frage, wie man die Luftgeschwindigkeiten einhalten kann. Es war eine weitestgehend zugfreie Lufteinbringung gefordert, um die Kriterien der Arbeitsstättenverordnung einzuhalten“.

Insgesamt wurden 138 Samsung DVM 1-Wege-Kassettengeräte und sieben Samsung DVM 4-Wege-Kassettengeräte installiert.

- © HLK/E.Herrmann
© HLK/E.Herrmann

… § 28 Arbeitsstättenverordnung

Der § 28 der Arbeitsstättenverordnung (AStV) schreibt nicht nur die Lufttemperatur in Arbeitsräumen vor, sondern auch die Luftgeschwindigkeit. Der § 28 der AStV/„Raumklima in Arbeitsräumen“ (3) lautet:
Es ist dafür zu sorgen, dass die Luftgeschwindigkeit an ortsgebundenen Arbeitsplätzen in Arbeitsräumen folgende Mittelwerte über eine Mittelungsdauer von 200 Sekunden nicht überschreitet:
0,10 m/s, wenn Arbeiten mit geringer körperlicher Belastung durchgeführt werden
0,20 m/s, wenn Arbeiten mit normaler körperlicher Belastung durchgeführt werden
0,35 m/s, wenn Arbeiten mit hoher körperlicher Belastung durchgeführt werden

KSM ist zwar auf die Planung, Installation und Servicierung von Kälte- und Klimaanlagen fokussiert, aber den Nachweis zur Luftgeschwindigkeit der Innengeräte konnte das steirische Unternehmen natürlich nicht selbst erbringen. Auch aus diesem Grund wurde der Samsung Klimageräte-Partner in Österreich – Samcool – zu Rate gezogen.
DI Manuel Csar von Samcool erinnert sich: „Wir leiteten die Anforderung von KSM an Samsung-Europa weiter, die die entsprechenden Messdaten und Auswertungen vom Headquarter in Süd-Korea zur Verfügung gestellt bekamen. Damit konnten wir den Beweis erbringen, dass die Samsung WindFree Innengeräte die geforderten Parameter für die ‚Bank Burgenland Zentrale‘ erfüllen“.

WindFree Innengeräte: Einzige Wahl

Die patentierte „WindFree"-Funktion der Klima-Innengeräte von Samsung garantiert nicht nur angenehme Raumluft bei niedrigsten Betriebskosten: Tausende Micro-Luftlöcher sorgen für maximalen Klimakomfort, und zwar ohne unangenehme Zugerscheinungen.
Aus den vorgenannten Gründen stellten die Samsung WindFree Geräte die erste und einzige Wahl für die Bank Burgenland-Zentrale dar. In den Räumlichkeiten vom Erdgeschoß bis in den fünften Stock verbaute KSM folgende Samsung Klima-Innengeräte von Samcool:

  • 138 Stück DVM 1-Wege-Kassettengeräte
  • 73 Stück DVM Parapetgeräte (Truhengeräte ohne Verkleidung)
  • 7 Stück DVM 4-Wege-Kassettengeräte

Auch bei der Platzierung der Innengeräte brachte KSM seine Expertise in Gesprächen mit dem Architekten ein.
„Um die Luftgeschwindigkeit auch in den kleineren Büros einhalten zu können, haben wir dort zwei Innen-Geräte installiert, damit die auf der kleinsten Lüfterstufe gefahren werden können“, erklärt Kurt Kaufmann von KSM und ergänzt: „Für die von Samcool geleistete Unterstützung und den reibungslosen Ablauf bin ich sehr dankbar“.

11 Samsung DVM S Außengeräte

Am Dach der revitalisierten Bank-Burgenland-Zentrale befindet sich jetzt nicht nur eine neue 30 kWp Photovoltaik-Anlage, mit der erneuerbarer Strom produziert und vor Ort genutzt wird – auch das „Herzstück“ der neuen Klimaanlage wurde dort platziert. Elf DVM S Außengeräte von Samsung liefern bei Bedarf eine Gesamtkühlleistung von 439,40 kW.
Bei den DVM S Geräten handelt es sich um ein VRF-System ‑ Klimageräte und Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen, die mit variablem Kältemittelstrom (Variable Refrigerant Flow) arbeiten.
Die DVM S Außengeräte von Samsung bieten durch ihre kompakte Größe und die sehr energieeffiziente Technik Vorteile bei der Installation und im Betrieb. Die hocheffizienten Wechselrichter-Scroll-Kompressor und Hybrid-Wärmetauscher sorgen für ausreichend Leistung. Die Flash-Injektionstechnologie sorgt für eine deutliche Verbesserung der Heizleistung selbst bei niedrigsten Außentemperaturen. Mit einer Leitungslänge von bis zu 220 Metern und einer Höhe von bis zu 110 Metern bieten die Außeneinheiten auch ausreichend Spielraum für die Installation.Bei der Bank Burgenland-Zentrale in Eisenstadt wird die installierte DVM S-Anlage aber hauptsächlich zur Klimatisierung im Sommer eingesetzt. Mit einer Ausnahme: Im Erdgeschoß befindet sich eine großzügige Bank-Filiale – hier werden die Kunden an einem zentralen Infopoint empfangen, serviciert, bei Bedarf weitergeleitet und sie können den SB-Bereich rund um die Uhr nutzen.
Die Kunden gelangen durch eine große Drehtür (ohne Türluftschleier) ins Gebäude, wodurch auch viel Kaltluft eingebracht werden kann, wie sich in der ersten Betriebszeit zeigte. Daher wird in der Heizperiode jetzt bei Bedarf durch zwei Decken-Innengeräte auch Wärme geliefert. Die Samsung Klimaanlage unterstützt im SB-Bereich im Winter also das mit Fernwärme beheizte Gebäude.

Die elf DVM S Außengeräte von Samsung/Samcool liefern bei Bedarf eine Gesamtkühlleistung von 439,40 kW. Zwei kleinere Außengeräte dienenzur Serverkühlung.

- © KSM/HLK
© KSM/HLK

Hat es sich ausgezahlt?

Bis Februar 2021 konnten alle Mitarbeitenden wieder an den alten, erneuerten Standort zurückkehren. Am 14. September 2021 erfolgte die offizielle Eröffnung des neuen Headquarters in Eisenstadt.
Die baulichen Verbesserungen, das energieeffiziente Beleuchtungskonzept mit LEDs, die clevere Klimatisierungslösung und die Photovoltaik-Anlage mit 30 kWp am Dach bringen in vielerlei Hinsicht erhebliche Verbesserungen mit sich. Nicht nur der Arbeitskomfort und der Gebäudewert konnten durch die Revitalisierung markant gesteigert werden, wie Albert Schmied vom Gebäudemanagement der Hypo Bank Burgenland gegenüber der HLK erläutert: „Im Alt-Gebäude waren nur ein paar Räume klimatisiert. Jetzt ist das gesamte Gebäude klimatisiert. Der Vergleich der Energiedaten (ohne Photovoltaik) zeigte ein doch überraschendes Ergebnis: Trotz des weitaus höheren technischen Aufwandes und der Vollklimatisierung wird nun wesentlich weniger Strom als vorher benötigt.“

www.ksm.at
www.samcool.at
www.bank-bgld.at