Ziel der österreichischen CO2-Steuer ist es, das Welt-Klima durch niedrigere Kohlenstoffdioxid-Ausstöße zu schützen, die EU-Vorgaben zu erfüllen, und umweltschädlichen Emissionen einen Preis zu geben. Als Ausgleich für die Einhebung der CO2-Steuer wird an alle Österreicher (m/w) ein Klimabonus ausgezahlt (der sich aus den Einnahmen der CO2-Steuer generiert).
Ob der Klimabonus die zusätzlichen Kosten bei Heizen und Mobilität abfedern kann, hängt von der Heizung, dem Gebäudestandard, den Heiz- und Bade-Gewohnheiten, der Treibstoffart sowie der jährlichen Kilometerleistung ab.
Seit 01. Oktober 2022 werden fossile Energieträger in Österreich mit 30 Euro pro Tonne CO2 belastet, zusätzlich zu den bereits bestehenden Steuern (wie z. B. Mineralölsteuer-MöSt). Rund 2 Mio. Heizungssysteme, die in Österreich mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sind davon betroffen
Die CO2-Steuer findet Anwendung auf die Energieträger Benzin, Gasöl (Diesel), Heizöl, Erdgas, Flüssiggas und Kohle. 2023 steigt der Preis pro Tonne CO2 auf 35 Euro, 2024 auf 45 und 2025 auf 55 Euro.
Der Preis für Heizöl in Österreich berechnet sich nun aus Nettopreis + Mineralölsteuer + CO2-Steuer x Mehrwertsteuer (20 %). Durch die neue CO2 Steuer wird der Liter Heizöl in Österreich derzeit (2022) um rund 10 Cent pro Liter teurer.
Für Erdgas steigt der Preis um über 7 Cent (inkl. MWSt.) je m³. Auch bei Benzin (+8,6 Cent) und Diesel (rund +10 Cent) stiegen die Preise zusätzlich.
Die höheren Preise für Erd-/Flüssiggas, Heizöl und für die Mobilität werden sich auf viele Lebensbereiche auswirken – Heizen, Transport, Lebensmittel, Urlaub & Freizeit wurden bzw. werden noch teurer. Appelle verschiedenster Organisationen und Parteien, die eine neuerliche Verschiebung der CO2-Steuer forderten, wurden von der österreichischen Bundesregierung (ÖVP/Grüne) ignoriert.
Ob sich die Konjunktur-Aussichten und die (Investitions-)Stimmung der Österreicher (m/w) durch die unbedingt jetzt notwendige Maßnahme verbessern, darf bezweifelt werden.