Viessmann : Verkauf von Brennstoffzellen-Heizgeräten in Deutschland boomt

Dieses ging an die Essenpreis Heizung & Sanitär GmbH in Östringen (D). “Es freut mich, dass gerade wir es sind, die diesen besonderen Meilenstein setzen dürfen”, sagt Geschäftsführer Thomas Essenpreis. Sein Bruder Rüdiger Essenpreis ergänzt: “Als lang jähriger Partner von Viessmann haben wir die Markteinführung dieser zukunftsweisenden Technologie von Anfang an begleitet und den CO2-Fußabdruck vieler unserer Kunden deutlich reduziert”. Das 10 000. Brennstoffzellen-Heizgerät wird demnächst bei einem Hausbesitzer im Landkreis Karlsruhe installiert.

“Jeder Betreiber eines Vitovalor leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Markus Dönges, Head of Product-Line-Management der Viessmann Deutschland GmbH. „Unsere Unternehmen, Essenpreis und Viessmann, gestalten Lebensräume für zukünftige Generationen und Hausbesitzer mit einem Brennstoffzellen-Heizgerät gestalten diese Lebensräume aktiv mit”, so Dönges weiter. Daneben mache diese Hocheffizienz-Technologie einen Haushalt unabhängiger von der öffentlichen Stromversorgung sowie steigenden Strompreisen. Für den Betreiber seien die Energiekosten zudem um bis zu 40% geringer, als bei einer Lösung mit Strombezug aus dem Netz und einem herkömmlichen Heizkessel.

Apropos Klimaschutz: Im kommenden Frühjahr kommt schon die nächste Vitovalor-Generation, die nicht nur mit einer auf 85.000 Betriebsstunden verlängerten Lebensdauer und einem auf sechs Jahre verlängerten Serviceintervall aufwartet, sondern auch mit einer Beimischung von bis zu 20% Wasserstoff im Erdgas betrieben werden kann. Bis 2023 sollen die Geräte dann bereits mit 100% Wasserstoff funktionieren.

Die für Ein- und Zweifamilienhäuser konzipierten Vitovalor Brennstoffzellen-Heizgeräte sind für den Einsatz in Neu- und Bestandsbauten geeignet. Vitovalor PT2 ist das Brennstoffzellen-Kompaktgerät und besteht aus zwei Modulen: dem Grundgerät mit integrierter PEM-Brennstoffzelle, Gas-Brennwertkessel zur Deckung von Wärmebedarfsspitzen an kalten Tagen sowie dem Speicher-Tower mit Speicher-Wassererwärmer (220 Liter) und der kompletten Hydraulik. Außerdem gibt es mit Vitovalor PA2 ein Brennstoffzellen-Modul zur Nachrüstung, z.B. für Anlagen, die bereits über einen Gas-Brennwertkessel verfügen. PEM-Brennstoffzelle, Gasaufbereitung und Regelung sind in einem kompakten Gehäuse integriert. In beiden Geräten, Vitovalor PT2 und Vitovalor PA2, hat die Brennstoffzelle eine elektrische Leistung von 750 Watt, kann bis zu 45 Stunden ununterbrochen betrieben werden und erzeugt bei durchgehendem Betrieb bis zu 18 Kilowattstunden Strom pro Tag. Ein üblicher Haushalt kann so den Großteil des täglichen Strombedarfs decken und im Vergleich zu einem herkömmlichen Heizkessel mit Strombezug aus dem Netz seine CO2-Emissionen um bis zu 50% senken.

In Österreich wurden letztes Jahr vergleichsweise wenig Brennstoffzellen-Geräte abgesetzt. Die Gründe dafür liegen in dem deutlich ungünstigeren Verhältnis der Preise für Gas und Strom im Vergleich zu unseren deutschen Nachbarn, vor allem aber auch daran, dass es in Österreich keine Förderungen für hocheffiziente Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung gibt. In Deutschland hingegen wird das Heizen und die Stromerzeugung mit einer Brennstoffzelle in Neubauten und bei energetischer Sanierung gefördert – bei der Anschaffung von Vitovalor PT2 und Vitovalor PA2 gibt es bis zu 11 200 Euro.

• Einfache Montage: Nur ein Abgassystem (Vitovalor PT2), kein Kühlwasseranschluss für die Brennstoffzelle nötig
  
• Uneingeschränkter Heizbetrieb: Spitzenlastabdeckung über integriertes Gas-Brennwertgerät (PT2) oder vorhandenen Gas-Brennwertkessel (PA2)
  
• Einfache, geteilte Einbringung, geringe Aufstellfläche
• Zubehör aus dem Gas-Wandgeräte-Programm verwendbar

• Brennstoffzellenmodul (Vitovalor PT2 und PA2):
  - Elektrische Leistung 750 W
  - Thermische Leistung 1,1 kW
  
• Gas-Brennwert-Spitzenlastkessel (Vitovalor PT2): Nenn-Wärmeleistung: 11,4/19,0/24,5/30,8 kW
  
• Energieeffizienzklasse: A++