Plattform waermepreise.at startete in Österreich : Tarife für Wärme und Kälte nun vergleichbar
Die Plattform waermepreise.at erhöht die Preistransparenz im Wärme- und Kältebereich, indem Tarifstrukturen für Wärme und Kälte für Verbraucher (m/w/d) dargestellt werden. Sie basiert u.a. auf den Vorgaben von § 89 des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG) und wird von der Österreichischen Energieagentur (Austrian Energy Agency) im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie betrieben. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler meint dazu: „Die neue Plattform waermepreise.at ist ein großer und wichtiger Schritt für mehr Preistransparenz im Wärmebereich. Bisher waren viele Preise schlichtweg undurchsichtig und im Dunkeln. Jetzt bringen wir Licht hinein und sorgen für wertvolle Vergleichbarkeit. Damit können Konsumentinnen und Konsumenten ab sofort ihre eigenen Grundpreise und Arbeitspreise mit anderen vergleichen. Das soll zu mehr Transparenz und auch zu sinkenden Wärmepreisen führen.“
Wärme- und Kältetarife in Übersicht
Seit Herbst 2023 haben verpflichtete Unternehmen Informationen zu ihren Tarifen gemeldet. Verpflichtete Unternehmen sind solche, die eine gemeinsame Versorgungsanlage (im eigenen Namen) betreiben und Wärme oder Kälte an mehr als 30 Abnehmer weitergeben (oder Wärme/ Kälte vom Erzeuger übernehmen und im eigenen Namen an die Abnehmer weitergeben). Also z. B. Fernheizkraftwerk-Betreiber.
Mit Starbeginn von waermepreis.at wurden 273 Tarife von 67 verpflichteten Unternehmen eingetragen. Die Tarifübersicht wird laufend um Unternehmen, die bislang noch nicht gemeldet haben, aktualisiert.
Die Tarifübersicht enthält eine (filterbare) Liste mit Informationen zum Namen und Bundesland des Wärme-Abgebers, die Art der Versorgung, den Arbeitspreis (verbrauchsabhängig) und den Grundpreis (unabhängig vom Verbrauch).
Die gelisteten Tarifdaten offenbaren mitunter große Unterschiede: So liegt etwa der Arbeitspreis des günstigsten Fern-/ Nahwärme-Anbieters in Kärnten bei 41,86 Euro/MWh und der des teuersten Anbieters bei 215,98 Euro/ MWh in der Steiermark.
Um Enttäuschungen bei Endkunden (m/w/d) vorzubeugen, der Hinweis: Man kann zwar die Wärmepreise vergleichen (und evtl. den eigenen Anbieter damit konfrontieren) - ein Wechsel zu einem anderen oder dem günstigsten Fern-/Nahwärme-Anbieter ist wegen des lokalen Rohrnetzes aber nicht möglich (außer man zieht um).
Hier gelangen Sie zur Tarifübersicht von waermepreis.at.