H. Stocker GmbH : Situation auf Rohstoffmarkt zwingt Firmen zu Preissteigerungen

H. Stocker GmbH Firmensitz Standort Kematen Tirol Außenansicht Heizungstechnik Kaminsysteme
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Die russische Invasion in der Ukraine sowie Lieferkettenprobleme aufgrund der Pandemie führen dazu, dass sich heimische Firmen gezwungen sehen, ihre Preise anzupassen. So ergeht es auch der auf Kaminsysteme spezialisierten H. Stocker GmbH aus Kematen.

Der stärkste Preistreiber für den Legierungszuschlag auf die Produkte von Stocker ist etwa der Nickelpreis. Dieser stieg in der vergangenen Woche um ganze 400 %, der Handel wurde gestoppt und teilweise rückabgewickelt. Hinzu kommt, dass bereits mehrere Stahlwerke in ganz Europa die Produktion aufgrund der enorm gestiegenen Energiepreise teilweise reduziert oder sogar bis auf Weiteres eingestellt haben. Somit ist einerseits die Versorgung mit Rohmaterial problematisch, andererseits können keine fixen Preise garantiert werden.

Angekündigte Preisreduktion bis 30.06.2022 bleibt bestehen

„Diese Kombination führt dazu, dass wir bis auf Weiteres keine großen Lagerbestellungen annehmen können, da wir all unsere Partner bestmöglich und verlässlich in dieser schwierigen Zeit aus unserem Lager zu fixen Preisen bedienen wollen und werden. Unser Lager ist gut gefüllt und deshalb halten wir auch weiterhin an der angekündigten Preisreduktion bei lagernden einwandigen Edelstahlsystemen von 2 % bis zum 30.06.2022 fest! Für doppelwandige Systeme halten wir ebenfalls die Preise auf Lagerware bis zum 30.06.2022. Das sind wir unseren Partnern und unserer Philosophie "You will never walk alone" schuldig“, wie es in einer Aussendung der H. Stocker GmbH heißt. Für alle nicht lagernden Artikel bzw. Dimensionen könnten ab sofort jedoch nur noch Tagespreise abgeben werden, die erst nach Fixierung des Liefertermins festgelegt werden können. Wie sich die Preise ab dem 01.07.2022 entwickeln werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden.

Höhere Kraftstoffpreise werden vorerst nicht weitergegeben

Auch die gestiegenen Preise von Rohöl, Benzin und Diesel sind weitere kostentreibende Faktoren, deren weitere Entwicklung noch unsicher ist. Von der H. Stocker GmbH heißt es hierzu: „Wir werden bis auf Weiteres die höheren Kraftstoffpreise vorerst tragen. Dennoch werden wir die Entwicklung weiterhin verfolgen. Falls die Treibstoffpreise auf diesem Niveau bleiben oder sogar noch steigen, behalten wir uns vor, den bereits jetzt von den Logistikunternehmen an uns verrechneten, treibstoffpreisabhängigen Transportkostenzuschlag weiterzugeben. Dies gilt auch für Frei-Haus-Lieferungen“.

Bei Fragen steht Ihnen das Stocker-Team gern zur Verfügung!