Victaulic in Österreich : Sie verkuppeln seit 100 Jahren was zusammengehört

Engineering, Forschung, Produktentwicklung sowie Herstellung kommen bei Victaulic aus einer Hand.
Die Victaulic Rohrsysteme können sowohl für Stahl- als auch Edelstahlrohre bei verschiedensten Anwendungen eingesetzt werden - die Gewerke Heizung, Kühl-/Kaltwasser, Sprinkler zählen ebenso dazu, wie Trinkwasser, Druckluft, technische Gase, Werks- oder VE-Wasser. Das Unternehmen bietet dazu viele unterschiedlichste Produkte/ Lösungen an, die auch in digitaler Form zur Verfügung stehen, und kombiniert diese mit technischen Serviceleistungen.

Eine Herausforderung bei der digitalen Transformation von Victaulic war die globale Zusammenarbeit. In der Abteilung für digitale Konstruktionen bei Victaulic, Virtual Design and Construction (VDC), arbeiten rund 100 Ingenieure und Techniker auf vier Kontinenten jährlich an über 1.000 Projekten. Unter diesen Bedingungen erwiesen sich kollaborative Planung, File-Sharing und Datenmanagement als schwierig. Drei Jahre nach dem Wechsel zur BIM-Methode begann Victaulic deswegen das Kollaborations-Tool BIM 360 Design zu nutzen, um cloudbasiertes Worksharing und Dokumentenmanagement betreiben zu können. Die Software ermöglichte den Mitarbeitern BIM-basiertes Echtzeit-Co-Authoring in Revit, virtuelle Überprüfung in 2D oder 3D sowie visuelle Versionsvergleiche in einer kontrollierten Cloud-basierten Umgebung.
Die Digitalisierung erfasst aber nicht nur die einzelnen Werkzeuge, sondern ganze Geschäftsmodelle. Beispielsweise verschieben sich die Inhalte der Wertschöpfungskette zunehmend in die Vorplanung. Produkte werden zunächst auf digitaler Ebene eingesetzt und erst später auf analoger Ebene als eigentliches Produkt erworben. Die Kaufentscheidung basiert somit auf den digitalen Produkten. Je weiter der Einsatz von BIM in Österreich voranschreitet, desto wichtiger ist die Verfügbarkeit dieser digitalen Produkte in der Planungsphase. Die Entwicklung des BIM-Add-Ins Victaulic Tools for Revit geht über bloße Produktivitätssteigerungen hinaus und setzt am Geschäftsmodell von Victaulic an: Von kompletten HVAC-Systemen bis zum kleinsten Ventil bietet das Unternehmen für jedes seiner Produkte kostenlos einen digitalen BIM-tauglichen Zwilling.

„In einer schnelllebigen Welt, gepaart mit dem Fachkräftemangel, muss die Technik an die unterschiedlichen Kunden-Anforderungen angepasst werden. Wir entwickeln für und mit unseren Kunden neue Innovationen und Prozesse. Dabei ist oberste Prämisse, dass wir stets ein verlässlicher Partner und Lieferant bei TGA-Projekten sind“, erklärt Matthias Toman gegenüber der HLK. Er ist Planerberater von Victaulic in Österreich.
Gemeinsam mit den Bauherren, Planern und Ausführenden arbeitet Victaulic maßgeschneiderte Lösungen aus, die individuell auf das jeweilige Projekt zugeschnitten sind. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Krankenhaus, Hochhaus, Rechenzentrum, Hotel oder einen Industriepark handelt. Bei diesen nachhaltigen Lösungen stehen Bau- und Montagezeit sowie die Baukosten im Fokus. Es ist vorteilhaft, wenn man Matthias Toman schon früh in die Planungsphase mit an Bord holt. „Bei der gemeinsamen Ausarbeitung ergeben sich oft mehrere Blickwinkel auf gewisse Themen, die im Vorfeld abgestimmt gehören. Das kann im Speziellen zum Beispiel die Vorfertigung einer Energiezentrale zu einem Pauschalpreis sein oder aber eine technische Ausarbeitung zur Aufnahme thermischer Bewegung von Steigleitungen oder Medientunneln, welche mit den flexiblen Kupplungen von Victaulic kompensiert werden“, so Matthias Toman. Je früher man in ein Projekt integriert werde, desto besser und reibungsloser erfolgt der Ablauf in der Regel.
Victaulic wird erstmals auf der Austrian Air & Cooling Innovention in Wien (am 09.11.23) als Aussteller präsent sein.