Vaillant Werkskundendienst : „Linda, i hol di mit dem Traktor ab!“

Linda Neumann, Werkskundendienst, Technikerin, Vaillant

Für Linda Neumann, die als Werkskundendienst-Technikerin bei Vaillant arbeitet, ist jeder Tag anders: Da kann es auch passieren, dass sie mit dem Traktor auf die Alm zum Einsatz fährt.

- © Vaillant/ Anna Stöcher

Schon früh hat sich Linda Neumann für Technik interessiert. Nach der Schule hat sie dennoch erst mal ein Praktikum als Büroassistentin gemacht. Da aber spielte der Zufall Schicksal: Als in dem Handwerksbetrieb kurzfristig ein Mitarbeiter ausfiel, wurde die Büropraktikantin vom Chef kurzerhand mit auf die Baustelle mitgeschickt.

Der Weg in die Technik

Es blieb nicht bei dem einem Einsatz, denn die heute 24-Jährige wusste sofort: Das ist es, was ich machen will. Also absolvierte die Deutsche mit Kärntner Wurzeln eine Ausbildung zur HKLS-Anlagentechnikerin und arbeitete danach in verschiedenen Betrieben in Deutschland. Dass sie dort als Mitarbeiterin stets eher die Ausnahme war, störte sie nicht. „Sicher, man muss sich als Frau in der Technik die Chancen härter erkämpfen, aber es gibt auch immer mehr Arbeitgeber und Ausbildner, die Frauen viel zutrauen und ihr Potenzial erkennen“, weiß Neumann.
Ende 2020 – mitten in der Unsicherheit der Corona-Pandemie – kam der jungen Frau, wie sie selbst scherzhaft sagt, die „Schnapsidee“, sich für den Werkskundendienst (WKD) bei Vaillant Österreich zu bewerben: „Als ich die Stelle dann bekam, habe ich innerhalb von fünf Wochen meine Zelte in Deutschland abgebrochen und bin nach Haimburg gezogen. Die ‚Schnapsidee‘ entpuppte sich übrigens als goldrichtig.“ Auch wenn Linda unter den rund 230 männlichen Kollegen des Vaillant Werkskundendienstes die einzige Frau ist, hat Linda Neumann damit absolut kein Problem. „Für mich ist es selbstverständlich, auch als einzige Frau ‚meinen Mann zu stehen‘. Wobei ich mich über weibliche Verstärkung im Team natürlich freuen würde!“ Wer Interesse hat – Vaillant hat in Österreich einige Stellen offen und sucht Mitarbeiter (m/w).

Spannender Job: Jeder Tag ist anders

Ihre Touren als WKD-Technikerin führen Linda Neumann durch ganz Kärnten bis in die Steiermark und an die slowenische Grenze. Nach der begleiteten Einarbeitungsphase erledigt sie nun alle Aufträge allein – freilich bestens ausgerüstet mit Laptop und täglich neu bestücktem Einsatzkoffer. Zudem wird sie jederzeit kompetent unterstützt durch den technischen Innendienst von Vaillant. „Jeder Tag bringt neue, interessante Aufgaben für mich. Jedes Haus, jede Anlage ist anders, aber immer muss und wird es eine Lösung im Sinne des Kunden geben. Die Vielfalt und die damit verbundenen spannenden Herausforderungen in meinem Job sind einfach großartig“, strahlt Linda.
Auch den direkten persönlichen Kontakt zu den Kunden schätzt die junge Frau sehr. Probleme gibt es dabei kaum. Nur sehr selten zeigt sich ein Kunde zunächst erstaunt, wenn statt des Technikers eben eine Technikerin vor der Türe steht. Aber mit ihrem Fachwissen kann sie hier schnell punkten. Etwas öfter hingegen machen Linda Neumann sprachliche Barrieren zu schaffen. Zwar kennt sie die Tücken der österreichischen Mundart von ihrem Großvater, einem „echten Kärntner“ mit ausgeprägtem Dialekt. Dennoch versteht sie noch nicht immer alles, was ihre Kunden sagen, wie sie selbst zugibt: „Aber mit Händen und Füßen klappt es dann doch irgendwie. Dann wird mir zum Beispiel auch klar, dass es besser ist, mein Einsatzfahrzeug stehen zu lassen, um auf dem Traktor mit auf die Alm zu fahren. Als ich später das unwegsame Gelände, durch das wir fuhren, sah, wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte“, schmunzelt Linda. Dasselbe gelte übrigens auch für ihre Berufswahl, die sie keinen Tag bereut: „Ich liebe meinem Job, auch wenn ich mich als Frau mitunter etwas mehr behaupten muss. Aber wenn ich zimperlich wäre, hätte ich mir diesen Beruf nicht ausgesucht.“