marketmind Umfrage im Auftrag der ÖVGW : Kunden sind mit ihren Gasnetzbetreibern sehr zufrieden

Haushalts- und Gewerbekunden attestieren den Gasnetzbetreibern auch 2023 sehr gute Noten

Unbeeindruckt vom Gas-Bashing – über 1.800 befragte österreichische Haushalts- und Gewerbekunden attestieren den Gasnetzbetreibern auch 2023 sehr gute Noten.

- © ÖVGW

Jährlich führt das Marktforschungsunternehmens marketmind GmbH im Auftrag der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) eine Meinungsumfrage unter Haushalten und Gewerbebetrieben durch, wo deren Zufriedenheit mit den Leistungen der Gasnetzbetreiber abgefragt wird.
Österreichweit wurden bis Oktober 2023 mehr als 1.800 Interviews mit Haushalts- und Gewerbekunden durchgeführt. Neun österreichische Gasnetzbetreiber nahmen daran teil.

Was die Umfrage zeigt

Trotz laufender negativer Kampagnen in Zusammenhang mit Erdgas sind unsere Kundinnen und Kunden weiterhin sehr zufrieden mit unseren Leistungen und der hohen Versorgungssicherheit mit Gas. Diese Wertschätzung für unseren Einsatz freut uns besonders und zeigt auch, wie wichtig eigene Erfahrungen nach wie vor für die Meinungsbildung sind“, erklärt DI Stefan Wagenhofer, Geschäftsführer der Gas Connect Austria und Sprecher des Gasfachs der ÖVGW, die positiven Ergebnisse.
Die Gasnetzbetreiber werden laut der Umfrage als ausgesprochen zuverlässig eingestuft (Mittelwert 1,34 auf einer Schulnotenskala von 1 bis 5). Auch die gebotene Sicherheit (Mittelwert 1,42) und die Qualität der Serviceleistungen (Mittelwert 1,46) werden sehr positiv beurteilt.
Gas
steht aus Sicht der Befragten jederzeit störungsfrei zur Verfügung (Mittelwert 1,30). Die technische Kompetenz des Gasnetzbetreibers in Bezug auf die Sicherheit des Gasnetzes (Mittelwert 1,31) wird hoch eingeschätzt. Termine für Zählerablesung und -montage oder Wartungsarbeiten werden verlässlich eingehalten (Mittelwert 1,34).

Stefan Wagenhofer, GF der Gas Connect Austria und Sprecher des Gasfachs der ÖVGW
Freut sich über die hohe Wertschätzung der Kunden gegenüber ihres jeweiligen Gasnetzbetreibers: DI Stefan Wagenhofer, GF der Gas Connect Austria und Sprecher des Gasfachs der ÖVGW. - © ÖVGW

Grünes Gas – Bekanntheitsgrad steigt

Seit 2019 werden auch Fragen zum Thema erneuerbares bzw. Grünes Gas gestellt und dieses Wissen steigt langsam. Heuer gaben bereits 49 % der Befragten an, schon davon gehört zu haben, dass Grünes Gas im Gasnetz vorhanden ist (2020 waren es 25 %, 2021: 36 % und 2022: 43 % der Befragten). Darüber hinaus nützen 14 % nach ihren Angaben bereits Grünes Gas im eigenen Haushalt, was im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung von 5 % ausmacht.
Heuer wurde erstmals auch nach den Gründen gefragt, warum Grünes Gas nicht verwendet wird – dies ist hauptsächlich auf mangelnde Information über das bereits bestehende Angebot und die eigenen Wahlmöglichkeiten zurückzuführen.
Zu teuer ist Grünes Gas lediglich für 10 %
der befragten Personen. Als Vorteile von Grünem Gas nennen die Befragten vor allem Umweltfreundlichkeit und Klimaschutz, auch die Produktion in Österreich und die Unabhängigkeit vom Ausland spielen eine Rolle.
Übrigens: Neue Entwicklungen und grundlegende Fakten zu Biomethan, Wasserstoff & Co. findet man regelmäßig auf der Grün Gas-Website von ÖVGW und vom Fachverband Gas Wärme (inkl. unterhaltsamen Video von Science Buster Dr. Martin Moder).

An mehr Biomethan/ Wasserstoff wird gearbeitet

Während die ÖVGW weiterhin intensiv an den technischen Voraussetzungen für Transport und Verwendung von Wasserstoff arbeitet und dazu bereits erste Richtlinien herausgegeben hat, setzt sich der Fachverband Gas Wärme fortlaufend für einen verlässlichen Rechtsrahmen für Grüne Gase ein, der die dringend notwendigen Investitionen für Erzeugung, Transport und Speicherung ermöglicht.
Grüne Gase wie Biomethan und Wasserstoff sind ein zentraler Schlüssel zu einer erfolgreichen Dekarbonisierung unseres Energiesystems. Deshalb arbeiten wir europaweit an Umsetzungsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung, über den Transport, die Speicherung bis hin zum Verbrauch. Dafür gehen wir als Gasnetzbetreiber auch aktiv in Vorleistung. Von Seiten der Politik braucht es allerdings dringend einen geeigneten technologieoffenen Rechtsrahmen für Wasserstoff und Biomethan genau wie bei Ökostrom, um langfristige Investitionen zu sichern und möglichst rasch die Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz zu erhöhen“, betont Stefan Wagenhofer.