Energie : Haushaltsenergie bleibt Preistreiber

Geldscheine mit Heizkörper

Die gestiegenen Preise für Haushaltsenergie machen auch das Wohnen teurer.

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Die Inflationsrate für Februar 2022 lag laut Statistik Austria bei 5,9% (Jänner 2021: 5,0%). Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug im Februar 2022 106,7. Gegenüber dem Vormonat Jänner 2022 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 1,3%.

"Starke Preistreiber sind die weiterhin hohen Treibstoffpreise und die Haushaltsenergie, bei der sich die Preisspirale kräftig nach oben gedreht hat. Ohne die Preissteigerungen in diesen Bereich hätte die Inflationsrate 3,8% betragen", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Gaspreise stiegen massiv an

Für Wohnung, Wasser, Energie wurden die Preise durchschnittlich um 7,7% angehoben, ihr Einfluss auf die Inflation war mit +1,50 Prozentpunkten fast so stark wie jener des Verkehrs. Diese Teuerung fiel außerdem merklich stärker als im Jänner aus (+5,8%; Einfluss: +1,11 Prozentpunkt), da die Preise für Haushaltsenergie weiter nach oben sprangen (Februar: +25,3%, Einfluss: +1,00 Prozentpunkte; Jänner: +16,5%, +0,65 Prozentpunkte).

Vor allem die Gaspreise stiegen massiv (+64,3%, Einfluss: +0,37 Prozentpunkte; Jänner: +37,2%, Einfluss: +0,22 Prozentpunkte). Die Strompreise legten ebenfalls deutlich zu (Februar: +14,9%, Einfluss: +0,30 Prozentpunkte; Jänner: +6,2%, +0,12 Prozentpunkte).

Demgegenüber fast konstant hohe Preisanstiege wies das Heizöl auf (Februar: +48,9%, Einfluss: +0,21 Prozentpunkte; Jänner: +45,8%, +0,20 Prozentpunkte).

Die Preise für Fernwärme stiegen um 12,2% und für feste Brennstoffe um 12,5%.

Die Instandhaltung von Wohnungen kostete insgesamt um 9,1% mehr (Einfluss: +0,53 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren vor allem die Materialkosten (+10,1%, Einfluss: +0,40 Prozentpunkte).

© Quelle: Statistik Austria; Berechnung: Österreichische Energieagentur
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