Heizungs- und Kühlanlagen : Druckhalten samt Controlling-Technologie

Flamcomat G4 Flamco Heizungsanlage Kühlanlage
© Flamco

Mit dem Einsatz des neu entwickelten Steuerungsmoduls lässt sich der Flamcomat G4 an alle gängigen Gebäudemanagement-Systeme anschließen. Die Anbindung kann über zwei Anschlüsse mit Kommunikationsprotokollen vorgenommen werden, welche die Bereitstellung von Betriebsdaten in Echtzeit ermöglichen. Mittels dieser Daten lassen sich nötige Instandhaltungsarbeiten frühzeitig erkennen und Kosten durch Systemfehler vermeiden. Sowohl die Bedienung als auch die Installation und Wartung des Automaten können per App durchgeführt werden. Der Flamcomat G4 ist zudem kompatibel mit dem Flamconnect Remote Service, sodass sich das gesamte System fernsteuern und -überwachen lässt.

Automatisiertes Druckhalten, Entgasen und Nachspeisen

Mit dem Einbau des Steuerungsmoduls wurden mehrere Prozesse in der Druckhaltung automatisiert. Steigen in Heizungs- und Kühlanlagen aufgrund von Temperaturschwankungen Wasservolumen und Anlagendruck, reguliert der Flamcomat G4 diese durch die automatische Öffnung eines Ablassventils, das Wasser aus dem Anlagenkreislauf abfließen lässt. Bei sinkendem Wasservolumen und Betriebsdruck wird das Wasser mittels einer Pumpe dem Anlagenkreislauf wieder zugeführt. Sinkt der Wasserstand jedoch zu tief, speist der Flamcomat G4 entgastes Wasser nach. Mittels dieser Regulierung kann der Anlagendruck konstant bei etwa +/- 0,2 bar gehalten werden. Auch die Erstbefüllung funktioniert automatisiert. Im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen kann der Flamcomat G4 optional mit einer Temperaturschutzfunktion ausgestattet werden, einem Modul von Sicherheitsschaltern zur Anwendung in einem Heizsystem mit einer Auslegungstemperatur von mehr als 110 °C.

Master-Slave-Konfiguration

Zur Erweiterung der Kapazitäten oder zur Auslegung eines ausfallsicheren Systems lässt sich der Druckhalteautomat in eine Master-Slave-Konfiguration einbinden. In diesem Modus ermittelt der Master vollautomatisch die Anzahl der aktiven Slaves und die Priorität, in der sie verwendet werden, sodass die Anzahl der Betriebsstunden gleichmäßig auf alle angeschlossenen Einheiten verteilt wird. Slaves übernehmen, wenn der Master Funktionseinschränkungen aufweist oder ganz ausfällt, ohne den Druckhalteprozess zu unterbrechen.