FH Burgenland : 3D Druck Challenge für Studierende

3D-Druck, FH Burgenland
© FH Burgenland

Pinkafeld, 3. Mai 2022 – 256 cm2 „Wohnfläche“ mit zwei Fenstern. Bei Sommerhitze innen kühl, im Winter drinnen warm. Zwei Tage Zeit. So lauteten im Groben die Anforderungen an die Studierendenteams des Departments Energie und Umwelt im Freifach 3D Druck. Den Sieg konnte sich ein junges, gemischtes Team, zwei Damen, zwei Herren, aus den Bachelorstudiengängen Energie- und Umweltmanagement und Gebäude- und Energietechnik sichern. Bei der 3D Druck Challenge konnte das kleine Haus mit höchster Energie- und Kosteneffizienz überzeugen.
Über die Motivation der Studierenden zeigt sich Lehrveranstaltungsleiter Lukas Zechner begeistert:

Es war sehr spannend, den Prozess anzuleiten. Die Studierenden stellten ihr thermisches und technisches Verständnis auf die Probe und machten erste Erfahrungen mit dem 3D Druck.
Lukas Zechner

Training für die Praxis

Neben planerischen Fähigkeiten und technischem Verständnis fordert eine solche Aufgabenstellung auch ein gekonntes Teamwork, Kommunikation und Verständnis über die verschiedenen an Bauprojekten beteiligten Fachbereiche hinaus. Eine Fingerübung für die Praxis also. Die Studierenden konnten selbst in diesen Bereichen punkten.
Die Projektleiterin des Gewinnerprojektes, Nina Zapfel, meint:

Sich mit Kolleg*innen anderer Studiengänge auszutauschen, hat super funktioniert. Ich glaube wir haben alle gelernt, dass man auch Abstriche machen muss, um das Ziel zu erreichen.
Nina Zapfel

Die Studentin ergänzt, nur so könne es funktionieren. Jede*r habe eine unterschiedliche Expertise eingebracht. Das Haus dann wirklich physisch zu sehen, sei das i-Tüpfelchen gewesen. Auch in Sachen "vorausschauendes Bauen" betont sie als gewonnenen Lernerfolg, das Zusammenspiel zwischen thermischer Gebäudehülle und der Technik müsse stimmen und darauf müsse bereits bei der Planung geachtet werden.
Der Lehrveranstaltungsleiter pointiert überdies, der Gesamtprozess ließe sich direkt auf den größeren Maßstab übertragen. Es würde Bewusstsein geschaffen werden, welche Auswirkungen Entscheidungen wie Materialien und Technikkomponenten auf den Komfort und den Energieverbrauch haben und wie es um die direkten Kosten für den Betrieb wie den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes steht.

Für die FH Burgenland, die sich bei den Curricula der Bachelorstudiengänge stark an einem adäquaten Praxisbezug orientiert, sicherlich ein Projekt mit Wiederholungscharakter. Durch zahlreiche positive Rückmeldungen seitens der Studierenden soll das Freifach auch im nächsten Jahr wieder angeboten werden.