Viega Foundation engagiert sich in Indien : Direkte Unterstützung für WASH-Projekte angelaufen

In Indien fördert die Viega Foundation Projekte zur Verbesserung der Situation bei sauberem Trinkwasser, der  Sanitärversorgung und Hygiene.

Die Viega Foundation unterstützt u. a. eine Initiative der Non-Profitorganisation Yuva Unstoppable, die für 2.000 Schüler (m/w/d) im indischen Bundesstaat Gujarat Zugang zu hygienischen, funktionalen Sanitäranlagen sowie zu sauberem Wasser schafft.

- © Viega Foundation

Über zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und über drei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicheren Sanitäranlagen (Quelle: UN). Das zu ändern und allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen zu ermöglichen, zählt zu einem der wichtigen strategischen Ziele der UN.

Mit Viega Foundation Förderprojekte voranbringen

Viele Projekte in der internationalen Zusammenarbeit, die sich dieser Aufgabe widmen, laufen unter dem Kürzel WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) und fokussieren sich auf sicheres Trinkwasser, den Zugang zu Sanitäranlagen und die Förderung von Hygienemaßnahmen.
Auch die Viega Foundation hat sich diesem Thema verschrieben. Die Viega Foundation ist eine Unternehmensstiftung der Viega Group (das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Attendorn/ Nordrhein-Westfalen/ Deutschland, zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern von Installationstechnik im Sanitär-Heizungs-Bereich).
Der Erhalt von sauberem Trinkwasser im Gebäude gehört zu den Kernkompetenzen unseres Unternehmens. Hier sehen wir unsere Verantwortung. Und damit sind wir erfolgreich. Durch die Gründung der Viega Foundation können wir WASH jetzt in Regionen durch Förderprojekte voranbringen, die wir mit unserem klassischen Geschäft nicht erreichen“, so Anna Viegener, Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Viega Holding GmbH & Co. KG.

Sicherer Zugang zu sauberem Trinkwasser – für Millionen nicht der Fall

Mit der Förderung von drei WASH-Projekten in Indien nimmt die Viega Foundation diese wichtige Arbeit jetzt auf.
Wir haben uns für Indien entschieden, weil wir in einem Land aktiv sein wollten, in dem wir auch unternehmerisch einen Fußabdruck hinterlassen“, erklärt Franz Viegener, Mitglied des Gesellschafterausschusses der Viega Holding GmbH & Co. KG. Viega ist seit 2015 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Indien präsent. Neben einer Produktion in Sanand unterhält Viega India ein Vertriebsbüro in Delhi und eine Seminarcenter in Mumbai. Indien gehört zu einem wichtigen Wachstumsmarkt der Unternehmensgruppe.
In Indien ist WASH (Wasser, Sanitärversorgung, Hygiene) ein besonders kritisches Thema. Mit über 1,4 Milliarden Einwohnern ist es seit diesem Jahr offiziell das bevölkerungsreichste Land der Erde. Rund die Hälfte der Einwohner (m/w/d) hat aber noch keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Da es kein zentrales Abwassersystem gibt, gehen rund 90 % aller Abwässer aus Haushalten und Industrie ungeklärt in den Wasserkreislauf zurück.
Aktuell arbeiten auf dem Subkontinent viele Akteure zusammen, um die „Sustainable Development Goals“ bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Auch die indische Regierung investiert und hat sich große Ziele für ihre Bevölkerung gesteckt.

Die drei geförderten WASH-Projekte in Indien

Das von der Viega Foundation geförderte „WASH Institute“ schickt in südindischen Bundesstaaten Trucks auf die Reise, die in den Dörfern die Abwässer aus Klärgruben mit moderner Filtertechnik dezentral reinigen. Denn allein aufgrund der Geografie wird es in Indien niemals möglich sein, alle Ortschaften an ein zentrales Abwassersystem anzuschließen. Entsprechend sind innovative Wege gefragt, um der Bevölkerung den Zugang zu sicherem, geschütztem und nachhaltig nutzbarem Trinkwasser zu ermöglichen. Für dieses Ziel arbeitet das 2008 gegründete WASH Institute eng mit der indischen Regierung und internationalen Forschungseinrichtungen zusammen.
Die von der Viega Foundation unterstützte Organisation Impact Foundation, genannt „Dasra“, und die von ihr initiierte NFSSM Alliance beraten im Rahmen des Förderprojekts lokale und regionale Regierungsstellen in vergleichsweise armen und weniger unterstützten Bundesstaaten im Nordosten. In diesen bergigen Regionen erschwert die Topografie systemische Lösungen für ein sicheres Abwassermanagement. Ziel des Förderprojekts ist es, Entscheider mit Fachwissen und Erfahrungswerten zu versorgen. Impact Foundation ist eine der etabliertesten Nonprofit-Organisationen in Indien und damit eine wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft, NGOs und Regierung.
Yuva Unstoppable
schafft mit Maßnahmen wie Mentorenprogrammen und der Verbesserung der Infrastruktur von Schulen gute Voraussetzungen fürs Lernen. Im geförderten Projekt im Bundesstaat Gujarat werden an Schulen Sanitäreinrichtungen und weitere Bereiche renoviert, um für rund 2.000 Kinder den Zugang zu sauberen wie funktionalen Toiletten und Wasser zum Händewaschen sicherzustellen. Ein mobiler Container mit Filtern sorgt zusätzlich dafür, Abwasser als Grauwasser mehrmals zu verwenden – z. B. für Toilettenspülungen – und damit Wasser zu sparen. Yuva Unstoppable ist eine etablierte Nonprofit-Organisation in Indien; sie entstand 2005 als Freiwilligenorganisation mit dem Ziel, das Leben von notleidenden Kindern zu verbessern.