Heizkostenvergleich : Womit man in Österreich am günstigsten heizt

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© Alena Ozerova - stock.adobe.com

Rund 117.000 Haushalte in Österreich können es sich kaum leisten, zu heizen: sie müssen nach einer aktuellen Studie rund ein Viertel des Haushaltseinkommens für die Heizung ausgeben - vornehmlich heizen sie mit Öl und leben in alten, thermisch oft nicht optimierten Gebäuden.

Das zeigt: Wärme ist Wohlstand und ein wesentlicher Faktor im Ausgabenmix österreichischer Haushalte. Die Österreichische Energieagentur hat nun einen unabhängigen Vollkostenvergleich unterschiedlicher Heizsysteme vorgestellt - und zwar mit allen anfallen Kostenbestandteile inklusive Investitions- sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten. So sieht man auf einem Blick, wie viel ein durchschnittlicher österreichischer Einfamilienhausbesitzer für sein Heizsystem tatsächlich zahlt. Zudem analysieren die Energieexperten die durch fossile Heizsysteme verursachten CO2-Emissionen. So zeigt sich die umweltfreundlichste Art und Weise, das Eigenheim zu heizen.

„Bei Heizsystemen spielt Energieeffizienz eine immer bedeutendere Rolle. Das zeigt sich auch beim Ergebnis unseres Vollkostenvergleichs, bei dem hocheffiziente Heizsysteme deutlich im Vorteil sind“, bringt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, eines der Hauptergebnisse des aktualisierten Heizkostenvergleichs auf den Punkt.

Welche Systeme das Ranking anführen

Heizkosten hängen aber nicht nur vom gewählten Heizsystem, sondern auch maßgeblich von der thermischen Qualität des Gebäudes ab. Daher dient beim Heizkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur ein charakteristisches Einfamilienhaus in drei verschiedenen thermischen Varianten (thermisch unsaniert/thermisch saniert/aktueller Neubaustandard) als Referenzgebäude. Erdgas-Brennwertsysteme sind sowohl bei sanierten als auch bei unsanierten Gebäuden die kostengünstigste Variante zu heizen, gefolgt von Luft/Wasser Wärmepumpen. Beim Neubau dreht sich diese Platzierung um, hier liegt die Luft/Wasser Wärmepumpe auf Platz 1, dicht gefolgt von der Sole-Wasser-Wärmepumpe. Auf Platz 3 ist die Vielfalt der Systeme größer, hier finden sich Fernwärme (saniertes Gebäude), Öl-Brennwert (Neubau) und Stückholz (unsaniertes Gebäude).

CO2-Schleuder Ölbrennwertsysteme

Ölbrennwertkessel befinden sich bei allen Gebäudevarianten im Mittelfeld, sie weisen jedoch auch die höchsten CO2-Emissionen auf. In Sachen Klimaschutz punkten Biomassesysteme, die mit Scheitholz oder Pellets betrieben werden. Denn die CO2-Emissionen eines Öl-Brennwertsystems sind um bis zu 33-fach höher als beispielsweise beim Scheitholz.