Geld vom Staat abholbereit : Sanierungsoffensive neu fördert auch Ölheizungs-Ausstieg

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„Mit der Sanierungsoffensive 2018 beginnen wir sehr rasch und konkret mit der Umsetzung von Maßnahmen, die wir in der Klima- und Energiestrategie vereinbart haben“, sagt Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Am 6. Juni 2018 wurde der frühere Sanierungsscheck neu aufgestellt und beschlossen. Wichtigste Neuerungen: „Wir schaffen einen Raus aus dem Öl-Bonus von bis zu 5.000 Euro bei Sanierungen, in deren Rahmen auch ein Kesseltausch von Ölheizung auf eine alternative Heizform durchgeführt wird. Damit geben wir einen starken Impuls, um Schritt für Schritt aus den rund 700.000 Ölheizungs-Anlagen in Österreich auszusteigen“, so die Ministerin.

Darüber hinaus werden auch Teilsanierungen erleichtert und gefördert. „Nicht jeder kann eine vollständige Sanierung seiner Liegenschaft auf einmal durchführen“, weiß Köstinger. „Uns ist wichtig, dass es auch möglich ist, einzelne Sanierungsschritte zu machen, die für die Eigentümer finanziell verträglich sind und trotzdem gefördert werden können.“ Für Betriebe ist neu, dass gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 5 kWp gefördert werden können.

Förderungen für Private und Betriebe

Insgesamt stehen für die Sanierungsoffensive 2018 rund 42,6 Mio. Euro für Private und Betriebe zur Verfügung. Die genauen Förderhöhen sind abhängig von der Qualität der Sanierung; die betreffenden Gebäude müssen älter als 20 Jahre sein. Die Umsetzung beginnt sofort, die Abwicklung erfolgt über die Bausparkassen oder direkt über die Online-Plattform der Kommunal Public Consult (KPC). Die Aktion ist befristet bis 28.2.2019.

„Ich bin froh, dass es uns in so kurzer Zeit gelungen ist, diese Sanierungsoffensive auf neue Beine zu stellen und einen Schwerpunkt auf den Ausstieg aus Ölheizungen zu setzen. Das ist – was den Klimaschutz angeht – eine enorm wichtige Maßnahme. Das große Ziel ist, dass wir die Sanierungsrate in Österreich deutlich anheben“, so Köstinger. Diese liegt derzeit bei einem Prozent des Gebäudebestandes pro Jahr und soll möglichst rasch auf zwei Prozent ansteigen.“

Der Gebäudesektor verursacht derzeit rund zehn Prozent der Treibhausgasemissionen (drittgrößter Sektor neben ETS-Sektor und Verkehr) und rund 27 % des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs.

Was wird konkret mit welchen Maximalbeträgen gefördert?

• 5.000 Euro „Raus aus Öl“ - Bonus stärkt den Fokus auf Ersatz von Ölheizungen

• Bereits saniert + Umstellung des fossilen Heizsystems: bis zu 5.000 Euro Förderung

• Einzelbaumaßnahme + Umstellung des fossilen Heizsystems: bis zu 8.000 Euro Förderung

• Umfassende Sanierung + Umstellung des fossilen Heizsystems: bis zu 11.000 Euro Förderung

• Gefördert werden Holzzentralheizungen, thermische Solaranlagen sowie Nah-/Fernwärmeanschlüsse inkl. Um- und Rückbau der Heizzentrale; Förderungen von Wärmepumpen gibt es nur bei umfassenden Sanierungen

• Umfassende und Teilsanierungen auch ohne Heizungstausch: bis zu 6.000 Euro Förderung

Förder-Website

Auf der Website der Kommunal Kredit Public Consulting findet man eine umfassende Übersicht aller Umweltförderungen für Private und Betriebe in Österreich mit allen relevanten Details