Kältetechnik : Einzelhandel lässt hunderte Millionen in Kühlmöbeln liegen

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Eine neue Studie des Kölner EHI Retail Instituts zeigt: Für Lebensmittelhändler hat die Optimierung der Kältetechnik oberste Priorität. Rund 46 Prozent der Energie fließen im Lebensmitteleinzelhandel in die Kältetechnik.

Neue Kapitalinvestitionen für den Einzelhandel

Durch die seit 2014 gültige F-Gas-Verordnung ist der Austausch alter Geräte aber sehr kostenaufwändig. Seit der Verordnung werden Kältemittelfüllmengen nicht mehr in Kilogramm, sondern nach ihrem Treibhausgaspotenzial gewichtet. Das soll zu geringeren CO2-Werten beitragen. Für die Händler bedeutet das jedoch, dass sie auf Kältemittel mit geringerem Treibhauspotenzial umsteigen müssen. Bloß: Derzeit funktionieren noch etwa drei Viertel der kältetechnischen Anlagen im Lebensmitteleinzelhandel auf Basis konventioneller Kältemittel. Die Anlagen müssen somit entweder aufwändig nachgerüstet oder vollkommen ersetzt werden.

Umweltfreundliche Kältetechnik lohnt sich

Eine Untersuchung des Aachener Technologieunternehmens Emerson in Kooperation mit dem Luft- und Klimainstitut ILK Dresden zeigte jedoch, dass der Umstieg lohnen kann: Für die Untersuchung wurden die beiden meistgenutzten mit umweltfreundlichen Kältemitteln betriebenen Anlagentypen genau unter die Lupe genommen: Verbundanlagen auf CO2-Basis und integrierte Kühlmöbel mit Propan (R290) als Kältemittel. Die Untersuchung ergab, dass Betreiber dank der einfacheren Bauweise integrierter Kühlmöbel im Vergleich zu größeren, komplexeren Verbundanlagen beträchtliche Einsparungen von mehr als 50.000 Euro pro System in einem Zeitraum von zehn Jahren erzielen könnten.

Rund eine halbe Milliarde Euro Ersparnis

Bei Discountmärkten, die ein europaweites Netz mit rund 10.000 Filialen haben, summieren sich die Einsparungen auf eine halbe Milliarde Euro. Für die Untersuchungen wurden Filialen mit zehn Kühlmöbeln und einer Verkaufsfläche von rund 1.000 Quadratmetern begutachtet. Eric Winandy, Director of Integrated Solutions bei Emerson, sagt: „Kälteanlagen haben enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Umbruch dieser Größenordnung stellt den Einzelhandel einerseits vor eine gewaltige Herausforderung, eröffnet andererseits jedoch die Chance auf die Auswahl einer Technologie, mit der sich langfristig ökologische, betriebliche und finanzielle Vorteile erzielen lassen.“

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