Wasser als Kältemittel : Diese Klimaanlage reduziert den CO2-Ausstoß um 40 Prozent

© me.nus.edu.sg

Das Forschungsteam rund um Ernest Chua, Professor am Department of Mechanical Engineering der Universität Singapur hat nun eine neue Klimaanlage entwickelt, die nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltschonend ist. Die Anlage kann die Raumtemperatur bis auf 18 Grad senken und benötigt dafür nicht einmal ein chemisches Kühlmittel. Dadurch wird der CO2-Ausstoß im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage um rund 40 Prozent gesenkt.

In der Klimaanlage arbeiten zwei Systeme: Eines entfernt die Feuchtigkeit im Raum, das andere senkt die Temperatur. Beide Prozesse können dadurch genau kontrolliert und angepasst werden, wodurch eine höhere Energieeffizienz erreicht wird. Durch den Einsatz eines papierähnlichen Materials als Membran wird die Feuchtigkeit aus dem Raum gezogen. Das Senken der Temperatur erfolgt durch ein wasserbetriebenes Kühlsystem.

Nicht nur, dass die Anlage portabel ist, sie kann zusätzlich auch an alle Klimabedingungen angepasst werden. Egal ob feuchtes Tropengebiet oder trockene Wüste: die Klimaanlage kann überall verwendet werden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Anlage innen oder außen angebracht wird.

Die Forscher arbeiten derzeit am Design und der Benutzerfreundlichkeit des Systems. Intelligente Programme wie Zeiteinstellungen und Real-Time-Tracking sollen die Energieeffizienz zusätzlich erhöhen.

Folgen Sie der Autorin auf Twitter: @Ott_Magdalena

Folgen Sie HLK auf Twitter: @HLKmagazin