Fachkräfte ausbilden : Wiener Netze suchen Lehrlinge

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© Wiener Stadtwerke / Michèle Pauty

Installations- und GebäudetechnikerInnen sorgen dafür, dass Wohnungen, Häuser, aber auch Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft versorgt werden. Sie planen und montieren die entsprechenden Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen und sorgen für die Ableitung und Entsorgung von Abgasen und Abwässern. Sie installieren die erforderlichen Zu- und Ableitungen, montieren z. B. Gasdurchlauferhitzer, Warmwasserspeicher, Gasherde und beraten ihre Kundinnen und Kunden über energiesparende Techniken. Denn diese sind sowohl in der Gaswirtschaft, als auch in der Fernwärme auf dem Vormarsch. Aber eine neue Technologie allein trägt natürlich noch nicht zur Energiewende bei, es braucht auch eine neue Generation von Fachkräften, die diese realisieren.

Lehre bei den Wiener Netzen

Wer sich in Wien für Installations- und Gebäudetechnik interessiert, kann bei den Wiener Netzen eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Schon während ihrer Ausbildung werden die Lehrlinge bei Österreichs größtem Kombinetzbetreiber aktiv eingebunden und sorgen dafür, dass Gas und Wärme zuverlässig bei Kundinnen und Kunden der Wiener Netze zur Verfügung stehen.

Nach der Grundausbildung im Ausbildungszentrum wird voll in die Arbeitspraxis der Gas- und Fernwärmeversorgungsnetze eingestiegen. Montieren, Warten und Reparieren von Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsanlagen sowie das Verlegen von Rohren für die Energieversorgung stehen im Fokus der Lehre. Außerdem steht das Planen, Bauen und Prüfen von Solar- und Erdwärmeanlagen und Mess-, Steuer- und Regelungsaufgaben auf der Tagesordnung, genauso wie die umfangreiche Schweißausbildung im eigenen Kompetenzzentrum. Nach drei Jahren kann man den Lehrabschluss für Gas- und Sanitärtechnik machen. Und wer mit der Zusatzausbildung Heizungstechnik noch ein viertes Jahr anhängt, schließt damit gleich einen zweiten Lehrberuf ab.

Smart Campus

„Wir sind sehr stolz auf die modernen Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, die wir hier am Smart Campus – der Zentrale der Wiener Netze und einem der größten Niedrigstenergiegebäude Europas – den Lehrlingen bieten können“, betont Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida. Neben 3D-Druckern, einer Kabel- und Freileitungsschule und einem Schweißausbildungszentrum runden das besondere Heiz- und Belüftungssystem am Smart Campus sowie die PV-Anlagen auf den Dächern das praxisnahe Ausbildungsangebot ab. Der Smart Campus verbraucht als Niedrigstenergiegebäude nicht nur 70 Prozent weniger Energie als herkömmliche Häuser, sondern bietet dadurch auch Lernmöglichkeiten für Auszubildende. Zudem arbeiten hier über 2.400 MitarbeiterInnen der Wiener Netze, die den Lehrlingen einen optimalen Einblick in die Praxis bieten.