Klimawandel : ZAMG: Warum der Klimawandel in Europa Naturkatastrophen hervorruft

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2017 sorgte der Sturm Xavier in Deutschland für acht Tote, diese Woche verunglückte eine Person in Bayern durch das Sturmtief Fabienne. Die Folgen des Klimawandels werden immer mehr spürbar. Gerade im Herbst häufen sich die Unwettervorkommen. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nahm die Windgeschwindigkeit vor allem in West- und Nordeuropa die vergangenen Jahre zu. In den nächsten Jahrzehnten soll es zu weiteren Verlagerungen der Zugbahnen der atlantischen Tiefdruckgebiete kommen. Sie ziehen Richtung Norden und sorgen damit europaweit für Klimaveränderungen. Durch den höheren Wasserdampfgehalt der Atmosphäre nimmt auch die verfügbare Energie zu, was zu erhöhten Windgeschwindigkeiten in den Tiefdruckgebieten führt.

Golfstrom wird langsamer

Die Ströme des Atlantiks sind außerdem deutlich langsamer geworden. Laut dem Fachmagazin Nature haben sich die Strömungen um 15 Prozent verlangsamt. Vor allem der Golfstrom wird vom Klimawandel beeinflusst. Dabei handelt es sich um ein sensibles Kreislaufsystem: Das warme und damit leichtere Wasser fließt von Süden nach Norden, kühlt dabei ab und wird damit dichter und schwerer. Dadurch sinkt es ab und fließt so wieder zurück Richtung Süden.

Nun kommt es durch die Erderwärmung zu häufigeren Regenfällen und schmelzendem Eis in der Antarktis. Dadurch wird das salzige Meerwasser mit Süßwasser verdünnt, wodurch der Salzgehalt und damit die Dichte des Wasser sinkt. Somit braucht das Wasser länger, bis es absinkt und zurück Richtung Süden fließt. Mit der fortschreitenden globalen Erwärmung wird der Golfstrom immer langsamer werden. Dadurch wird der Nordatlantik immer kälter und gleichzeitig staut sich die warme Luft in Europa, was zu vermehrten Unwettern führt.

Berechnungen der ZAMG zufolge, soll die Frequenz der Sturmtage in Europa um 19 bis 22 Prozent zunehmen. Gleichzeitig soll die Windgeschwindigkeit bei Sturmereignissen in Teilen von Mittel- und Nordeuropa um fünf Prozent steigen. Die Folgekosten von Sturmschäden sollen dadurch in Deutschland bis 2100 rund 25 Prozent zunehmen.