PUROWIN WELTPREMIERE : Windhager revolutioniert das Heizen mit Hackgut

Der neue Zero-Emission-Vergaser Hackgutkessel

„PuroWIN“ von Windhager ermöglicht eine

bisher unerreicht saubere Hackgutverbrennung. Bild: Windhager

Windhager hat sich in den letzten Jahren auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Holz- und Pellets-Heizlösungen konzentriert. Als logische Erweiterung seines Biomasse-Programms bringt der Salzburger Kesselproduzent nun seinen ersten Hackgutkessel auf den Markt. Der neue PuroWIN punktet mit zahlreichen technischen Neuheiten, die das Heizen mit Hackgut einzigartig umweltfreundlich, sicher und vor allem sehr flexibel machen.

Erreicht erstmals Staubwerte < 1 mg

Dank Zero-Emission-Technologie kann der PuroWIN Hackgut fast emissionsfrei verbrennen. Dazu hat Windhager einen völlig neuartigen Hackgutbrenner entwickelt, der auf dem Prinzip der Gegenstrom-vergasung basiert. Nach der Zündung des Hackguts entsteht im untersten Bereich des Brennraums ein Glutbett. Darüber verkohlt das Hackgut und bildet eine Art Aktivkohleschicht. Die aus dem Glutbett aufsteigenden Holzgase werden von der Kohleschicht und dem darüber liegenden, frischen Hackgut gefiltert bevor sie verbrannt werden. Die Verbrennung erfolgt dadurch so sauber, dass der PuroWIN kaum mehr messbare Staubwerte von unter 1 mg/MJ erreicht – und das ganz ohne Partikelfilter. Selbst die strengsten gesetzlichen Emissionsvorgaben werden so um mehr als das Zehnfache unterschritten. Da der Brenner aus hochlegiertem Edelstahl besteht ist er zudem besonders langlebig.

Selbstständige Gluterhaltung

Der Kessel ist absolut dicht ausgeführt, wodurch das Glutbett bis zu vier Tage erhalten bleiben kann, ohne Brennstoff oder Luft zuzuführen. Während dieser Zeit heizt sich der Kessel von selbst wieder an und spart dadurch bis zu 90 % Zündenergie. Neu ist auch die Art der Entaschung. Anders als herkömmliche Hackgutkessel verfügt der PuroWIN nicht über einen Rost, sondern über zwei geschlossene Entaschungsplatten. Diese sorgen dafür, dass das Glutbett beim Entfernen der Asche erhalten bleibt. Dadurch ist beim Entaschen ein ununterbrochener Heizbetrieb selbst bei voller Leistung möglich.

Robustes Protektor-Rührwerk

Der reibungslose Brennstofftransport hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Betriebssicherheit einer Hackgutheizung. Zur Austragung des Hackguts aus dem Lagerraum setzt Windhager daher sein neu entwickeltes Protektor-Rührwerk ein. Bei diesem liegt das Getriebe nicht, wie sonst üblich, direkt am Boden auf, sondern wird durch einen Schutzmantel getragen. Dieser leitet das Gewicht des Hackguts in den Boden. Das Rührwerk ist dadurch besonders widerstandsfähig und hält selbst starken Belastungen, wie sie beispielsweise beim Befüllen auftreten, problemlos stand.

Sicherheits-Schneckenkanal mit ABS

Der Transport des Brennstoffs zum Kessel erfolgt durch einen Sicherheits-Schneckenkanal mit spezieller Seiten-Schub-Technologie. Durch seine einzigartige asymmetrische Geometrie werden mehr als 60 % des Hackguts seitlich neben der Schnecke transportiert. Dadurch ist sie unempfindlich gegenüber größeren Holzstücken oder Fremdkörpern. Die Schneckenwendel ist mit sechs Millimetern Stärke zudem robuster ausgeführt als bei herkömmlicher Bauweise. Im Raumaustragungskopf sitzt eine gegenläufige Wendel auf der Schnecke. Dieses sogenannte Anti-Blockier-System sorgt dafür, dass auch längeres Material immer sicher in den darunter liegenden Fallschacht transportiert wird.

Intelligente Zellradschleuse

Zur sicheren Beförderung des Hackguts in den Kessel entwickelte Windhager eine intelligente Zwei-Kammern-Zellradschleuse. Diese verfügt über Sensoren, die dafür sorgen, dass nur jene Holzstücke zerkleinert werden, die für den weiteren Transport zu groß sind. Damit ist ein Schutz vor unnötigem Verschleiß gegeben. Die Sensoren stellen darüber hinaus eine exakte Brennstoffdosierung sicher und ermöglichen die optimale Anpassung an unterschiedliche Brennstoffqualitäten.

Kein Starkstromanschluss erforderlich

Die Zellradschleuse wird wie alle anderen Motoren modulierend angesteuert. Alle Antriebe laufen dadurch besonders verschleißarm, sehr leise und vor allem stromsparend. Anders als herkömmliche Hackgutheizungen benötigt der PuroWIN daher auch keinen Starkstromanschluss, sondern kann mit 230 Volt betrieben werden.

Weltweit erstes Hackgut-Saugsystem

Neben der direkten Schneckenförderung lässt sich der PuroWIN als weltweit erster Hackgutkessel auch mit einem Saugsystem kombinieren. Dieses transportiert den Brennstoff sicher und zuverlässig auch über kurvige Strecken mit bis zu 25 Metern Länge und sieben Metern Höhe. Da Brennstofflager und Heizraum nicht mehr aneinandergrenzen müssen, lässt sich damit auch bei bisher unmöglichen baulichen Gegebenheiten eine Hackgutheizung installieren.

Der Kessel ist in fünf Leistungsgrößen von 24 bis 60 kW ab Mitte des Jahres 2016 verfügbar. Zu sehen ist er erstmals auf der Aquatherm in Wien (ab 26.1.2016). Der PuroWIN ist auch der weltweit erste Hackgutkessel,

der sich mit einem Saugsystem für den

Brennstofftransport ausstatten lässt. Bild: Windhager