Sicherheit und Sauberkeit : Welche Klimaanlage macht Luft sicher?

2019-ncov aeroplane aerospace air aircraft airline airliner airplane airport aisle asia ban business cancellation cancelled china company contagion corona coronavirus covid-19 delay emergency empty epidemic europe flight flu fly industry inside interior italy man onboard outbreak pandemic passenger person plane tourism touristic transport travel usa vacation virus world worldwide wuhan travel ban coronavirus empty airplane emergency man airport flight cancellation canceled outbreak covid-19 2019-ncov aeroplane aerospace industry air plane aircraft airline aisle business china company contagion corona delay epidemic europe flights flu fly inside interior italy guy onboard pandemic passenger person tourism touristic transport usa vacation virus world worldwide
© Mirko - stock.adobe.com

Die einen schwören darauf, auf Flügen immer krank zu werden, die anderen winken ab – die Luft in Flugzeugen ist nicht stärker mit Viren belastet als sonst wo.

Wer hat nun recht? Immerhin erklärt Alexandre de Juniac, Chef des Weltluftfahrtverbandes Iata, das Risiko einer Covid-19-Ansteckung an Bord eines Flugzeuges für „extrem gering“. Und auch das Flugreisen-spezialisierte Medium Aero Telegraph berichtete jüngst noch, dass eine Ansteckung im Flugzeug kaum möglich sei.

Grund dafür sei die dank Hepa-Filtern oder Schwebestofffiltern „vergleichsweise saubere Luft“ an Bord. So würden 99,97 Prozent aller potentiell gefährlichen Partikel aus der Kabine herausgefiltert werden. 99,5 Prozent heißt es in offiziellen Normungen.

Es kommt tatsächlich auf den Filtertyp in der Klimaanlage an, wie sauber die gekühlte Luft ist. Zunächst gibt es immer einen Grobfilter – dieser hält aber nur grobe Verunreinigungen ab, also tatsächlich sichtbare.

Für gewöhnlich kommt dann noch ein Feinstaubfilter dazu. Für Abgase ist dieser fein genug, für Aerosole aber schon nicht mehr.

Ein Filter, der auch Aerosole aus der Luft fischt, ist ein High Efficiency Particulate Airfilter, kurz Hepa-Filter. Laut Umweltbundesamt gibt es hier allerdings verschiedene Klassen und nur die Klassen H 13 und H 14 seien in der Lage, „erhöhte Sicherheit“ zu erzielen, wenn es beispielsweise um das Coronavirus geht. Solch gute Filter würden zumeist nur in OP-Sälen angewendet.

Airbus beispielsweise oder auch die International Air Transport Association IATA meinen nun, die Luft im Flugzeug sei eben so sauber wie im OP-Saal. Gerne wird von Fluggesellschaften auch betont, dass die Luft an Bord alle drei Minuten ausgetauscht wird. Welche Hepa-Filter, also welche Klassen, genau verbaut sind, wird allerdings für gewöhnlich nicht preisgegeben. Auch sind drei Minuten kein nichtiger Zeitraum.

In Büros und anderen öffentlichen Räumen, außer Krankenhäusern, ist in den meisten Fällen gar kein Hepa-Filter verbaut. Je mehr Frischluft die Klimaanlagen von außen einsaugen, desto niedriger die Gefahr einer Ansteckung in dem Raum. Ist statt einer Belüftungsanlage aber ein Ventilator im Einsatz, werden Viren durch diesen sogar noch im Raum verteilt.