Hoher Wärmebedarf : Wärmeversorgung in Wien trotz stark sinkender Temperaturen gesichert
Auf Grund der stark sinkenden Temperaturen in Wien in den nächsten Tagen, steigt der Wärmebedarf erheblich. In Wien liegt an Wintertagen die Wärmeleistungsspitze durchschnittlich bei 1.600 Megawatt. Jedoch werden nächste Woche Rekordspitzen von rund 2.200 Megawatt erwartet.
Wettervorhersagen werden als wichtigstes Instrument herangezogen und gelten als Anhaltspunkt für den Fernwärmebedarf. Diese Informationen werden dann herangezogen, um Erzeugungsanlagen zu aktivieren, hoch- oder zurückzufahren. „Unsere thermischen Kraftwerke laufen auf Hochtouren und sind noch für viel höhere Minusgrade gerüstet“, betont Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.
Wärmeverbrauch der Wiener unter Durchschnitt
Bisher ist der milde Winter verantwortlich für den unterdurchschnittlichen Wärmeverbrauch. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass die Wiener beim bisherigen Wärmeverbrauch unter acht Prozent des durchschnittlichen Verbrauchs liegen. Generell sind es zehn bis 15 Prozent unter den Werten des Vorjahrs. Jedoch können sich diese Werte mit einem besonders kalten Februar noch ändern.
Gasverbrauch und Stromverbrauch sind gestiegen
2017 hat sich der Gasverbrauch in Österreich um 8,3 Prozent von 87.900 Gigawattstunden auf 95.200 gesteigert. „Aufgrund der kälteren Temperaturen im Jänner und Februar wurde mehr Gas zum Heizen von Gebäuden verwendet“, sagt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. Im vergangenen Jahr wurde Gas auch verstärkt für die Stromversorgung eingesetzt.
Auch wegen der kalten Witterung in den Anfangsmonaten von 2017 ist der Stromverbrauch gestiegen. Der Stromverbrauch erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent.
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