Energieinstitut Vorarlberg : Vorarlberg top beim Einsatz von Wärmepumpen
Rund 1700 Besucher nutzten die Gelegenheit sich beim Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag im vkw-Areal in Bregenz über umweltfreundliche Heizsysteme zu informieren. Energieinstitut und „illwerke vkw"-Gruppe organisierten die Veranstaltung bereits zum elften Mal. Wie im vergangenen Jahr zeigten mehr als 30 Aussteller ihre Produkte.
„Der Solar- und Wärmepumpentag zeigt die hohe Fachkompetenz der in Vorarlberg tätigen Unternehmen", lobte Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler. „Das große Interesse zeigt, dass die Vorarlberger das Ziel der Energieautonomie mit viel Engagement mittragen." Für die Umsetzung der Energieautonomie sei es wichtig, „den Menschen die nötige Beratung anzubieten, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können", betont Schwärzler.
Vorarlberg europaweit führend
In Vorarlberg sind mittlerweile 85 % der neu gebauten und geförderten Einfamilienhäuser mit einer Wärmepumpe ausgestattet. „Es gibt in ganz Europa keine Region mit einem derartigen Anteil", freut sich Helmut Mennel, Vorstand der „illwerke vkw"-Gruppe. Beim Start der Wärmepumpenförderung vor elf Jahren lag der Marktanteil unter zehn Prozent. Auch bei Mehrfamilienhäusern kommen immer mehr Wärmepumpen zum Einsatz.
Besonders erfreulich ist, dass in Vorarlberg überwiegend die hocheffizienten Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Österreichweit liegt der Marktanteil der deutlich weniger effizienten Luftwärmepumpen bei über 50 %. In Vorarlberg spielen sie kaum eine Rolle am Markt. Effiziente Lösungen Immer öfter ergänzen auch thermische Solaranlagen oder Photovoltaik-Anlagen das umweltfreundliche Heizsystem. Geschäftsführer des Energieinstituts, Josef Burtscher wirbt für eine ganzheitliche Betrachtung der Gebäude: „Eine optimale Lösung umfasst das Gebäude, die Solar- und Photovoltaikanlage und die Heizung. Nur wenn alle Teile aufeinander abgestimmt sind, ist die technisch und wirtschaftlich beste Entscheidung möglich."