Kreutzer Fischer & Partner : Turnaround bei Festbrennstoffkesseln

Der Markt für Heizkessel zeigte sich in den letzten Jahren volatil. Nach einem Umsatzwachstum von zwei Prozent im Jahr 2009, schrumpften die Erlöse im Folgejahr um mehr als sechs Prozent. Für 2011 erwarten Kreutzer Fischer & Partner | Marktanalyse wieder ein Wachstum von +2,4% geg. VJ. Zu Herstellerpreisen entspricht das einem Umsatz von 290 Millionen Euro. Markttreiber sind zum einen stark schwankende Ersatzinvestitionen, die sich immer stärker an staatlichen Förderungen ausrichten. Zum anderen kannibalisieren aber auch zentrale Heizsysteme wie zentrale Biomasseanlagen und gasgespeiste Nahkraftwerke den Markt.

Innerhalb des Heizkesselmarktes tobt ein beinharter Wettbewerb zwischen den Kesselarten. Infolge einer beispiellosen Förderaktion der Mineralölwirtschaft erlebt der Ölheizkessel in den letzten Jahren ein unerwartetes Revival. Wurden im Jahr 2008 nur noch rund 5.300 Ölheizkessel verkauft, sind es 2011 voraussichtlich bereits wieder 8.500 Stück. Auch Gas-Kombithermen wachsen mangels Konkurrenz robust um etwa ein Prozent pro Jahr. Offensichtlich das Potential ausgeschöpft haben hingegen Gasheizkessel mit einem Jahresabsatz von rund 25.000 Stück. Schwere Zeiten erlebten in den letzten beiden Jahren Hersteller von Biomasse-Festbrennstoffkessel. Die Nachfrage schrumpfte zwischen 2008 und 2010 um gut dreißig Prozent. Deutlich besser läuft das Geschäft im Jahr 2011. Die Nachfrage legt vermutlich um mehr als fünf Prozent auf 17.600 Stück zu. Der Umsatz steigt auf 112 Millionen Euro. Umsatzentwicklung Heizkessel total in Österreich | zu Herstellerpreisen Umsatz in Mio. € 2008 2009 2010 2011e

Heizkessel total 295,9 301,8 283,0 290,0