Bewusster Umgang mit Energie : Tiroler Wasserkraft Arena spart 60.000 Kilowattstunden Strom im Jahr

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© Olympiaworld Innsbruck

Die Tiroler Wasserkraft Arena wurde 2005 anlässlich der Eishockey-Weltmeisterschaft erbaut. Nun wurden mehrere Maßnahmen vollzogen, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen und den Stromverbrauch zu senken.

Vorreiter im Energiemonitoring

Vorbildhaft ist das Energiemonitoringsystem, welches durch die Olympiaworld betrieben wird. Hierbei wird von allen Anlagen der Energieverbrauch erfasst. Dadurch ist der aktuelle Verbrauch bekannt und Störungen können rasch entdeckt werden. Insgesamt spart die Arena nun rund 16.700 Kilogramm CO2 pro Jahr ein.

Wiederverwertung von Wasser bei der Eiserzeugung

In den letzten Jahren wurde auch laufend die Eiserzeugung optimiert. Für die Wiederverwertung des Schmelzwassers vom Eis aus der Eisaufbereitung wurde eine eigene Zisterne errichtet, um dieses nicht in den Kanal ableiten zu müssen. Dadurch können 5.000 Kubikmeter pro Jahr an Frischwasser für die Eiserzeugung eingespart werden, was wiederum Einsparungen bei den Wasser- und Kanalkosten bringt. Gleichzeitig wurden die Kühlrippen bei der Eisanlage erneuert, was die Eisqualität verbesserte.

Weniger Energie trotz besserer Beleuchtung

Für Fernsehübertragungen wurde bemängelt, dass die Beleuchtungsstärke und die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung nicht den erforderlichen Standards für eine HD-TV Übertragung entsprechen. Hier herrschte also Handlungsbedarf. Kurzerhand wurde die Hallenbeleuchtung erneuert und auf LED umgestellt. Trotz höherer Lichtleistung und der dadurch besseren Fernsehtauglichkeit kommt es durch die nun mögliche Dimmbarkeit zu einer jährlichen Verbrauchsreduktion von rund 77 Prozent was einer Einsparung von 60.000 Kilowattstunden pro Jahr entspricht. Gleichzeitig sanken die Wartungs- und Instandhaltungskosten. Geplant ist, dass im Tribünenbereich ebenso eine Umrüstung auf LED erfolgen soll.

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