Photovoltaik : Tesla wächst mit Energiespeichern

Tesla Powerwall Energiespeicher
© Tesla

Mag Elon Musk in den vergangenen Monaten auch ein wenig erratisch agieren, sich beim Kiffen im Radio-Studio erwischen lassen, die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC gegen sich aufgebracht haben und mögen die Rufe nach einer Ablöse des angeschlagenen Tesla-Chefs auch lauter werden: zumindest wirtschaftlich hat der Motor bei Tesla ausnahmsweise mal nicht gestottert. Erstmals seit zwei Jahren konnte der Konzern ein Quartal mit Gewinn abschließen - 312 Millionen US-Dollar waren es bei einem Umsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar. "Wahrhaftig historisch" nannte Musk das Ergebnis des Portals - und das ist nicht einmal eine Übertreibung: erst drei Mal seit dem Jahr 2010 konnte Tesla ein Quartal mit Gewinn abschließen, ansonsten ist die Bilanz tiefrot gefärbt und die 312 Millionen US-Dollar nur ein schwacher Trost für die leidgeprüften Investoren: Im zweiten Quartal hatte der E-Konzern einen Verlust von 718 Millionen US-Dollar aufgeladen.

Energiespeicher mit Umsatzsprung

Der Gewinn dieses Quartals ist nicht nur dem Verkauf des Model 3, einem vergleichsweise günstigen E-Auto, zu verdanken, sondern auch dem florierenden Geschäft mit Energiespeichern, das einen immer größeren Stellenwert im Produktmix des Unternehmens einnimmt. Der Umsatz mit den Powerwall-Energiespeichern betrug im dritten Quartal 399 Millionen US-Dollar, das sind um 26 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Jahres 2017.

Tesla will in diesem Quartal insgesamt Energiespeicher mit einer Leistung von 93 Megawatt installiert haben. Noch ist die Produktion der Solarziegel, sie befindet sich in Buffalo, nicht nach Wunsch ausgebaut, doch im kommenden Jahr soll sie endgültig hochgefahren werden. Dann will sich Tesla auf private Photovoltaik-Anlagen mit den eigenen Speicherlösungen konzentrieren.

Verkauft werden die Powerwall-Speicher vor allem über die eigene Website, weniger über Drittanbieter.