Stocker Kaminsysteme : Symbiose zwischen Ästhetik und Pragmatik

Hellwagstraße Wien – ein Projekt mit hohen bautechnischen Herausforderungen
© Architekt Heinz Lutter/Rendering: architecture visualization

Mit dem Leichtbauschacht „KombiLine“ von Stocker Kaminsysteme konnten sowohl die notwendige Maßanfertigung als auch die schalltechnische Anforderung erfüllt werden. Griffner Commercials – ökologisch nachhaltiger Dachbodenausbau Rund ein Drittel des Wiener Gebäudebestandes stammt aus der Gründerzeit. Immer mehr dieser Gebäude sind sanierungswürdig und werden mit Dachbodenausbauten realisiert. Diese Ausbauten können dank moderner Leichtbauweise nicht nur architektonisch ästhetisch, sondern auch wirtschaftlich rentabel und in kürzester Zeit durchgeführt werden.

Ein Kriterium, wie Thomas Lenzinger, Vorstandsvorsitzender der GriffnerHaus AG bestätigt, das eine große Rolle beim Projekt in der Hellwagstraße in Wien spielte: „Die Bewohner der darunterliegenden Geschosse und 240 Wohneinheiten sollten bei der Aufstockung in möglichst geringem Umfang beeinträchtigt werden“. Der österreichische Spezialist im Holzbau befasst sich seit Jahren mit energieeffizienten und ökologisch sinnvollen Lösungen. Das Architekturbüro Lutter aus Wien wurde mit der Planung des Projektes beauftragt: „Auf dem mächtigen Wohnblock mit Flachdach aus dem Jahr 1980 in der Hellwagstraße wurden 41 neue Wohneinheiten im Dachaufbau konzipiert. Der neue Dachkörper besteht aus einer rhythmischen Abfolge von senkrechten und schrägen Außenwandflächen mit dazwischen liegenden zurückspringenden Terrasseneinschnitten. Zwei vorgeblendete Holzlaminatstreifen verbinden die unterschiedlichen Elemente. Der untere Streifen bildet zudem das Terrassengeländer, der obere Streifen dient auch als Sonnenschutz für die Terrassen. Durch diese horizontale Gliederung entsteht ein einheitlicher Baukörper als neuer Abschluss“ erklärt Architekt Diplom Ingenieur Heinz Lutter seine Idee.

Hohe architektonische Ansprüche erforderten Sonderlösungen von Stocker

Aufgrund der geltenden Wiener Bauordnung, die pro Wohneinheit einen beheizbaren Raum und somit auch einen Rauchfang vorschreibt, mussten 41 neue Kamine für die Dachgeschosswohnungen gebaut werden. Die bestehenden 330 Rauchfänge und die beiden Fänge der Heizanlage wurden um die Höhe des Dachgeschoßes verlängert. Bei der Vorgabe des Architekten, diese Fänge in die Zwischenwände der neuen Wohneinheiten zu integrieren, waren zwei Aspekte zu berücksichtigen: Die Bauweise musste den schalltechnischen Vorgaben entsprechen und von den baulichen Abmessungen genau eingepasst werden. Stockers KombiLine F 90 Leichtbauschacht – nichts ist unmöglich Dazu erklärte Gregor Stocker, Geschäftsführer Gesellschafter von Stocker Kaminsysteme: „Mit dem „KombiLine“ F 90 Leichtbauschacht konnten wir dem Wunsch nach allen möglichen Sondermaßen entsprechen und erfüllten insgesamt auch alle Schallanforderungen, was uns schlussendlich den Zuschlag für dieses Großprojekt brachte.“

Zu Baubeginn wurde zunächst mit dem Abriss der bestehenden Fänge und dem Glätten der Abrissflächen begonnen. Mit dem Aufstellen der vorgefertigten Griffner-Außenwände konnte bei den ersten Rauchfang-Gruppen der Übergang eingesetzt werden. Nach dem Aushärten wurde der Leichtbauschacht neu aufgesetzt und mit einem einwandigen Edelstahlrohr und zusätzlicher Isolierung befüllt. Die Integration der Leichtbauschächte in die vorgegeben Maßeinheiten wurde in Zusammenarbeit mit unserem Partner, der Spenglerei Hubner aus Wien, durchgeführt. „Nicht nur für Stocker in der Produktion, auch für die Spenglerei Hubner war diese Großbaustelle eine besondere Herausforderung“, erzählte uns Ing. Dietmar Pittl, Projektbetreuer bei Stocker Kaminsysteme. „Die passgenaue Herstellung des F 90 Leichtbauschachtes und die unkomplizierte Handhabung ermöglichten den raschen und unkomplizierten Einbau. Damit konnten auch alle Termine eingehalten werden.“ Die einzelnen Kamin-Gruppen wurden über Dach mit Außenwandteilen von GriffnerHaus eingehaust und anschließend verblecht.

Das geringe Eigengewicht und damit die geringe Punktbelastung erweist sich im Dachbodenausbau und den damit verbundenen statischen Einschränkungen immer wieder als Optimallösung. Befüllt mit einem Stocker Keramik- oder Edelstahlrohr sind die Weichen für eine Befeuerung mit Festbrennstoffen gestellt. Mit Sondermaßen und Verzügen können bauliche Vorgaben oder Notwendigkeiten passgenau realisiert werden. Der „KombiLine“ F 90 Leichtbauschacht ist für jede Dachneigung einsetzbar und bietet mit dem dazu passenden NiroEnd einen optisch eleganten Abschluss über Dach. Abschließend kann man die Symbiose aus Ästhetik und Pragmatik als durchaus gelungen bezeichnen.