Heizung : Studie offenbart große Wissenslücken der Österreicher beim Thema Energiesparen

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© HLK/Herrmann

Immerhin: 86 Prozent der Verbraucher in Österreich ist es persönlich wichtig, den Energieverbrauch zu senken. Wie sich Energiesparen in den eigenen vier Wänden am besten umsetzen lässt, ist jedoch für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Insbesondere beim Heizen gibt es große Wissenslücken. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2019. Dafür wurden im Auftrag von Stiebel Eltron 1.000 Verbraucher in Österreich von einem Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt.

"Unsere Umfrage zeigt: Die überwältigende Mehrheit der Österreicher möchte persönlich etwas zur Energiewende beitragen", sagt Thomas Mader, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Österreich. "Wir stellen jedoch fest, dass es den Verbrauchern an Wissen fehlt, wie sich die klassischen Erdöl- und Gasheizungen mit umweltfreundlichen Heizsystemen ersetzen lassen. So ist beispielsweise 44 Prozent der Verbraucher unbekannt, dass sich der Solarstrom vom eigenen Dach direkt für den Antrieb einer Wärmepumpe nutzen lässt. Das spart nicht nur Kosten, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen."

Wärmepumpe?

Der umweltfreundliche Aspekt der Wärmepumpe, die nach dem selben Prinzip wie ein Kühlschrank arbeitet - nur eben umgekehrt - ist vielen Verbrauchern ebenfalls unbekannt: Jeder Dritte weiß nicht, dass Wärmepumpen mit erneuerbarer Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft heizen, die unbegrenzt zur Verfügung steht.

Doppelte Entlastung für Umwelt und Portemonnaie

"Wer sein Eigenheim energetisch fit machen will, sollte die großen Vorteile grüner Heiztechnologie nutzen", sagt Thomas Mader von Stiebel Eltron. "Eine Sanierung entlastet nicht nur die Umwelt, sondern spart - professionell geplant - Geld für die Haushaltskasse: Mit umweltfreundlicher Heizungtechnik lässt sich der Energieverbrauch signifikant senken."

Besonders interessant ist beispielsweise die Kombination einer Wärmepumpe mit der Stromerzeugung vom eigenen Dach. Damit senken die privaten Haushalte die Antriebskosten und leisten gleichzeitig einen wichtigen Betrag zur Senkung von Stickoxiden. Aber auch im Altbau kommen Wärmepumpen heute zum Einsatz. Sie lassen sich mit den bereits vorhandenen Heizköpern koppeln - auch das ist eine Tatsache, die 43 Prozent der Verbraucher in Österreich nicht bewusst ist. Wichtig: Die Anschaffung einer Wärmepumpen-Heizung wird von den Landesregierungen und Energieversorgern gefördert.