Solarstromspeicher : Stromspeicher-Inspektion: Forscher untersuchen 20 Solarstromspeicher

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Bei der Suche nach einem passenden Speichersystem steht heute oft die Größe des Batteriespeichers im Mittelpunkt. Je größer die Speicherkapazität, so lautet das Credo, umso größer sei die erzielbare Eigenversorgung. Dass dies jedoch kein Naturgesetz ist, zeigen die Ergebnisse der neuen Studie der HTW Berlin. Der Grund hierfür: Hohe Umwandlungs- und Standby-Verluste von überdimensionierten Speichersystemen schmälern den eigentlichen Nutzen der Stromspeicherung. „Dagegen können kleine, effiziente Speichersysteme erstaunlicherweise sogar eine geringere Stromrechnung am Jahresende ermöglichen“, erklärt Johannes Weniger, Initiator der Stromspeicher-Inspektion. Seine Empfehlung: Beim Speicherkauf sollte demzufolge die Systemeffizienz das wichtigere Auswahlkriterium sein.

Besonders effiziente Anlagen

Im Rahmen der Studie wurde ein weiterer Aspekt erstmals bewertet: die unterschiedlichen Systemkonzepte zur elektrischen Einbindung der Batteriespeicher. Zehn Speicherhersteller und Systemanbieter haben die Untersuchungen mit Labormessdaten von unabhängigen Prüfinstituten unterstützt. Der Systemvergleich basiert auf dem an der HTW Berlin entwickelten System Performance Index SPI, der alle relevanten Verlustursachen in einer Kennzahl zusammenfasst. Drei besonders effiziente Photovoltaik-Speichersysteme konnten einen SPI von knapp über 90 Prozent erzielen. Die Effizienzunterschiede zwischen den Systemen sind jedoch größer als bislang vermutet. „Allein in den ersten zehn Jahren beträgt der finanzielle Vorteil eines hocheffizienten Speichersystems bis zu 1.000 Euro“, erklärt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und Mitautor der Studie. Die Höhe der Speicherverluste wirkt sich somit direkt auf die Kosteneinsparungen aus.