Fernwärme : Steirischer Fernwärmeverbrauch sinkt

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Mit 1,2 Milliarden Kilowattstunden Wärme in den letzten zwölf Monaten liegt der Fernwärme-Verbrauch in der Heizsaison 2018/19 im Großraum Graz mit einem Minus von sieben Prozent deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Diese Bilanz legt nun die Energie Steiermark vor. Während der Jänner deutlich kälter war als 2018, sorgten überaus milde Temperaturen im Februar und März für eine wesentliche Einsparung bei den Heizkosten – daran konnten auch die außergewöhnlich tiefen Temperaturen im April und Mai nichts mehr ändern. Ein durchschnittlicher Haushalt erspart sich damit im Vergleich zum Vorjahr in Summe rund 60 Euro an Kosten.

Fernwärmeversorgung ist gesichert

In den vergangenen zwei Jahren wurden von der Energie Steiermark gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen Energie Graz und Partnern über 100 Millionen Euro in die Aufrüstung der Fernwärmeversorgung im Großraum Graz investiert. „Durch den Ausbau des Heizwerkes in der Puchstraße, die Nutzung von Abwärme aus der Papierfabrik Sappi und dem Stahlwerk Marienhütte, das Projekt Helios, die Errichtung eines neuen Biomasse-Heizwerkes und andere Projekte sind wir nun erfreulicherweise komplett unabhängig von externen Wärme-Lieferanten aufgestellt“, so Vorstandssprecher Christian Purrer.

Um die Wärme für Graz noch grüner zu machen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren arbeitet die Energie Steiermark gemeinsam mit dem dänischen Partner VKR weiter intensiv am Projekt Big Solar – einem Speichersee im Süden von Graz, der durch Sonnen-Kollektoren im Sommer aufgeheizt und im Winter das gespeicherte, warme Wasser ins Netz einspeisen soll.

Ausbau geht weiter

„Wir wollen die steirische Wertschöpfung des Projektes deutlich anheben und durch neue Technologien mehr grüne Wärme ins Fernwärmenetz bringen“, so Vorstandsdirektor Martin Graf über die laufende Planungs-Phase. Der aktuelle Anteil erneuerbarer Energie im Grazer Netz von rund 25 Prozent soll bis 2030 gemeinsam mit Partnern auf 50 Prozent angehoben werden. „Fossile Energie zu reduzieren, wo immer es geht, das ist ein wesentlicher Beitrag gegen den Klimawandel.“