Klima- und Energiefonds : Smart-Cities-Initiative: 5 Mio. Euro für innovative Städte

„Smart-Cities-Initiative“ des Klima- und Energiefonds: Neuer Call hält 5 Millionen Euro für innovative Städte bereit
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Österreichweit haben sich bereits 32 urbane Regionen diesem Ziel gewidmet – die ersten Visionen und Konzepte wurden entwickelt, konkrete Projekte befinden sich in Umsetzung. Heute startet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) die 7. Ausschreibung, bei der vor allem soziale Innovationen als Querschnittsthema verstärkt in den Vordergrund treten sollen. Bislang wurden seit Start der Initiative 28,3 Mio. Euro durch den Klimafonds in dieses Thema investiert.

Innovationsminister Alois Stöger: „Städte werden als Lebensraum an Bedeutung gewinnen. Umso wichtiger ist es, diese für ihre BewohnerInnen lebenswert, leistbar und klimafreundlich zu gestalten. Dies kann nur durch innovative Technologien gelingen. Umweltfreundliche Mobilität, energiesparende Gebäude, die intelligente Verbindung von Wohnen und Arbeiten – das alles hat auch einen sozialen Zweck, es geht um die Menschen und ihre Bedürfnisse, also immer auch um soziale Innovation."

Ziel der aktuellen Ausschreibung ist es, dass ein Stadtteil, eine Siedlung oder eine urbane Region durch den Einsatz intelligenter grüner Technologien in Kombination mit sozialen Innovationen zu einer „Zero Emission City“ oder „Zero Emission Urban Region“ wird. Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Städte funktionieren nicht ohne ihre BewohnerInnen. Bislang standen vor allem technisch orientierte Innovationen im Rampenlicht, während gesellschaftlich relevante Aspekte der Zugänglichkeit sowie Leistbarkeit moderner und nachhaltiger Technologien teilweise vernachlässigt wurden. Mit unserem aktuellen Call werden wir genau hier ansetzen und stark auf Bewusstseinsbildung setzen“.

Der Klima- und Energiefonds sucht im Rahmen dieser Ausschreibung sowohl Einstiegs- als auch Demoprojekte. Als neues Handlungsfeld für Projekte wird das Thema „Grün- und Freiraum“ angeboten. „Wir suchen integrative Projekte, die sich dem Thema Grün- und Freiraumgestaltung ökologisch und sozial nachhaltig annehmen und mit anderen Handlungsfeldern verknüpfen“, sagt Theresia Vogel. Ausschreibungsschwerpunkte und Förderinstrumente In der aktuellen Ausschreibung werden die folgenden Themenschwerpunkte definiert: Smarte Modernisierung im (öko-)sozialen Wohnbau (Einstiegs- und Demoprojekte) Smarte Industriestandorte in Stadtregionen / Industriebrachen (Einstiegs- und Demoprojekte) Stadtoasen – smarte Grün- und Freiraumgestaltung im urbanen Raum (Einstiegsprojekte) Ebenso eingereicht werden können themenoffene Projektideen, welche die inhaltlichen Anforderungen erfüllen und den Programmzielen entsprechen. Ausgeschrieben werden die folgenden Förderinstrumente: 1. Smart-City-Einstiegsprojekte / Sondierung: Diese dienen in erster Linie dazu, Vorarbeiten für nachfolgende Smart-City-Umsetzungsprojekte im Rahmen der Smart-Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds zu leisten.

2. Smart-City-Demoprojekte / Kooperatives F&E-Projekt sowie Leitprojekt: Sichtbare Umsetzungsmaßnahmen in urbanen Räumen, die bestehende bzw. bereits weitgehend ausgereifte (Einzel-)Technologien und Methoden, (Einzel-)Systeme sowie (Teil-)Prozesse zu interagierenden Gesamtlösungen integrieren. Diese sollen im städtischen Umfeld erprobt, beobachtet und anhand von Zielindikatoren evaluiert werden.