Energieautarkie 2.0 : Hier entstehen 18.000 energieautarke Quadratmeter

© Ingo Jensen/Alois Müller

10.000 Quadratmeter Produktionsfläche und 4.000 Quadratmeter für Büro und Verwaltung werden gerade in die bereits bestehenden Green Factory in Ungerhausen im Unterallgäu integriert. Das Gebäude gehört dem deutschen Energiesystem-Anbieter Alois Müller. Durch den energieeffizienten Gebäudebau und die Nutzung einer Photovoltaik-Anlage soll der Komplex nahezu energieautark werden.

Umweltfreundliche Energiegewinnung

Nach der Fertigstellung soll die Green Factory 2.0 beinahe ausschließlich über die 10.000 Quadratmeter große Solaranlage mit 1,1 Megawatt Leistung mit Strom versorgt werden. 90 Prozent der benötigten Energie kommen aus dieser Photovoltaik-Anlage, die restlichen zehn Prozent stammen aus einem Blockheizkraftwerk. Dadurch sinken die Energiekosten und der CO2-Ausstoß auf Null.

Intelligentes Energiemanagement

Durch die neue Energiezentrale des Energieconsulting-Unternehmens E-Con kann das gesamte Energiemanagement des Werks von einem Ort gesteuert werden. Überschüssige Wärme und Kälte werden in ein gemeinsames Netz eingespeist, das benachbarte Unternehmen mitversorgt. Außerdem ist das Gebäude mit intelligenten Sensoren ausgestattet, die im Falle einer Störung automatisch Alarm melden. Dadurch können Störungen schnell und zentral behoben werden.

Vorbildfunktion nutzen

Mit dem Bau der Green Factory 2.0 will das Unternehmen selbst als positives Beispiel vorangehen: „Für viele Unternehmen wird es in Zukunft darum gehen, dezentrale Kraftwärmekopplung und Photovoltaikanlagen miteinander zu kombinieren, damit sie den PV-Strom bestmöglich selbst nutzen können. Das ist die neue Art der Nachhaltigkeit, die sich in den kommenden Jahren in der Industrie durchsetzen wird“, so Andreas Müller, Geschäftsführer von Alois Müller.

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