Wärmepumpe : Großwärmepumpen-Startup will in Serienproduktion gehen

© Gestellt/Ecop

Bereits im Alter von 17 Jahren hat Ecop-Gründer Bernhard Adler sein erstes Patent eingereicht. Damals beschäftigte er sich mit der Wirkungserhöhung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren, heute entwickelt er Großwärmepumpen. Die Rotation Heat Pump soll nun in Serienproduktion gehen.

Einzigartiger Prozess

Während eine gewöhnliche Wärmepumpe mit einem 2-Phasen-System arbeitet, nutzt die Rotation Heat Pump einen 1-Phasen-Prozess, den Joule-Prozess. Dabei bleibt das Gas immer in seiner Form und wird nicht verflüssigt. Die Verdichtung ist hocheffizient und es fallen fast keine Verluste an. Durch einen Rauchgaskondensator in Kombination kann zusätzlich der Rauch als Wärmequelle genutzt werden.

Die Wärmepumpe soll vor allem für die Wiederverwertung industrieller Abwärme genutzt werden. Im Gegensatz zu konventionellen Wärmepumpen verzichtet das System dabei vollkommen auf schädliche Kältemittel. Der niederösterreichische Fernwärmeversorger Bioenergie Bucklige Welt nutzt bereits eine Rotation Heat Pump. Diese gilt als Referenzanlage, weitere Anlagen sollen nun folgen.

Die Crowd als Geldgeber

Auf die Serienproduktion ist das Startup gut vorbereitet: "Die Produktionshalle steht bereits und die Prozesse sind finalisiert. Nun geht es um die Feinabstimmungen", erklärt Bernhard Adler im Gespräch mit HLK. Für die Optimierung der Anlage und der Lieferkette sucht das Unternehmen nun nach Finanzierungsmitteln - und setzt dabei auf Crowdinvesting. "Das durch die Crowdinvesting-Kampagne gesammelte Geld soll auch in die Unternehmensentwicklung und in die Entwicklung einer neuen Leistungsklasse investiert werden", so Adler. Außerdem will Ecop so auch Investoren für eine längere Zukunft finden.

https://youtu.be/hI_hOnXMwqs