Millionen-Auftrag in Nicaragua : Großsolarprojekt zur WW-Bereitung und Kühlung

César Barahona (links) und Christian Holter mit dem unterzeichneten Vertrag für das Großsolarprojekt in Nicaragua.
© Solid

Mit der Vertragsunterzeichnung des 4 Millionen Auftrages treibt das international tätige Grazer Unternehmen Solid die Energiewende voran. Das „Hospital Militar Dr. Alejandro Dávila Bolaños“ in Managua, Nicaragua, wird mit einer thermischen Groß-Solaranlagen zur Kühlung und Warmwasserbereitstellung ausgestattet.

Die erste Groß-Solaranlage mit Soft Loan Finanzierung für Nicaragua wurde vor kurzem von den beiden Solid-Geschäftsführern Christian Holter und Franz Radovic gemeinsam mit César Barahona, Direktor vom „National Cleaner Production Centre of Nicaragua (NCPC)“ sowie Technical Advisor für die UNIDO für Lateinamerika und die Karibik, präsentiert.

Solarthermie-Projekte in Kooperation mit engagierten Partnern realisieren

Erst letztes Jahr wurde Nicaraguas größtes und modernstes Krankenhaus mit knapp 400 Betten in der Hauptstadt Managua eröffnet. Zukünftig wird das Spital mit einer 4.450 m² Groß-Solaranlage ausgestattet, welche den gesamten Warmwasserbedarf decken und Teile des Gebäudes kühlen wird. Die Planung, Lieferung, Projektleitung und Inbetriebnahme, also die schlüsselfertige Anlage, kommt vom Solartechnikunternehmen Solid in Zusammenarbeit mit den österreichischen Projektpartnern Caverion und GreenOneTec.

„Wir haben bereits mehr als 300 Projekte weltweit erfolgreich realisiert und einiges an Erfahrungen mit der Technologie, der Projektabwicklung und der Projektfinanzierung sammeln können. Für eine erfolgreiche Umsetzung sind genau das die Schlüsselfaktoren“ so Solid-Geschäftsführer Christian Holter.

„Bei der diesjährigen Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft, waren wir Gewinner in der Kategorie „Herausragende Solare Projekte“ mit unserem Projekt an der Desert Mountain High School in Scottsdale, USA, der größten solarthermischen Kühlanlage der Welt. Projekte dieser Art haben besonders in Ländern am Sonnengürtel hohes Replikationspotenzial“ ergänzte Solid-Geschäftsführer Franz Radovic.

Das Leuchtturmprojekt im Krankenhaus von Managua wurde gemeinsam mit der UNIDO und dem NCPC entwickelt. Die Exportfinanzierung erfolgt über einen Soft Loan, einen Kredit für Entwicklungsländer, mit der OeKB als Garantiegeber bzw. Soft Loan gewährender Institution. Die Raiffeisen Bank International fungiert bei dieser Transaktion als Bank, welche die Soft Loan Mittel ausreicht und die gesamte Finanzierung abwickelt.

„Dieses umweltfreundliche Energieprojekt spart pro Jahr ca. 1.100 t CO2 Emissionen ein und ist ein Meilenstein für die nationale Energiepolitik und die der Region Zentralamerikas“ erläutert César Barahona.