Gas : Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2 verschiebt sich

industry oil gas equipment industrial fuel metal pipeline tube valve steel plant pipe chemical technology construction power energy engineering factory petroleum line gasoline piping pump water refinery system connection stainless transportation supply red natural background business plumbing pipes control pollution bolt petrochemical abstract machine iron 3d production faucet station illustration pipeline valve oil industry gas equipment industrial fuel metal tube steel plant pipe chemical technology construction power energy engineering factory petroleum line gasoline piping pump water refinery system connection stainless transportation supply red natural background business plumbing pipes control pollution bolt petrochemical abstract machine iron 3d production faucet station illustration
© Maksym Yemelyanov - stock.adobe.com

Die Inbetriebnahme der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 verzögert sich. Ursprünglich sollte zum Jahresende das erste russische Erdgas strömen. "Wir haben geplant, das Projekt in den nächsten Monaten im Einklang mit allen rechtlichen und technischen Vorgaben abzuschließen", teilte das Unternehmen am Montag mit.

Ein Zeitpunkt für die Fertigstellung könne aufgrund des Wetters nicht genannt werden. Bisher wurden den Angaben zufolge mehr als 2.100 Kilometer des Doppelstrangs in der Ostsee verlegt, rund 300 Kilometer fehlen noch. Durch die doppelsträngige Leitung soll Erdgas aus Russland über mehr als 1.200 Kilometer zu den europäischen Verbrauchern transportiert werden. Pro Jahr sollen bis zu 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas die Pipeline nach Europa passieren - noch einmal so viel wie durch Nord Stream 1. Mehrere europäische Firmen, dabei auch die österreichische OMV, beteiligen sich an der Finanzierung.

Befürworter des Projekts argumentieren, die Leitung sei notwendig, weil die Eigenproduktion an Erdgas in Europa bis 2035 deutlich zurückgehen, der Bedarf aber annähernd gleich bleiben werde. Kritiker betonen dagegen unter anderem, dass Nord Stream 2 den EU-Binnenmarkt bedrohe sowie Milliardeneinnahmen der Ukraine als Transitland für russisches Gas gefährde. Etliche EU-Länder und auch die USA lehnen das Projekt ab. (APA/Red)