Energieintensiv : Facebook entdeckt den grünen Daumen

agriculture approve background best button choice communication concept confirm cool design development ecology emoticons energy environmental environmentally gesture good grass green hand icon illustration isolated like nature network ok okay organic raw renewable sign social success sustainability sustainable symbol thumb up vote web white yes 3d illustration 3d rendering eco firendly like it thumb up thumb up thumb up like it like ok ecology grass green sign sustainability sustainable eco firendly agriculture approve background best button choice communication concept confirm cool design development emoticons energy environmental environmentally gesture good hand icon illustration isolated nature network okay organic raw renewable social success symbol vote web white yes 3d illustration 3d rendering
© malp - stock.adobe.com

Elf Stockwerke hoch und mit 600.000 Quadratmetern größer als der Vatikan: im Stadtstaat Singapur lässt Facebook gerade sein neuestes Rechenzentrum errichten. Eine Milliarde US-Dollar kostet der Datenpalast und der kalifornische Konzern, der in den letzten Monaten so viel an Vertrauen der Öffentlichkeit und der eigenen Nutzer verspielt hat, entdeckt gerade ein Thema, das erstens vom problematischen Umgang mit Userdaten ablenken soll und zweitens für das eigene Image mindestens so wohltuend ist wie die durchaus offensive Selbstdarstellung von Mark Zuckerberg als liebender Vater und Ehemann: den Klimaschutz. Da kann man bei entsprechend gefüllten Kassen beinahe nichts falsch machen.

Das Rechenzentrum in Singapur soll mit einer speziellen Kühltechnologie, dem StatePoint Liquid Cooling, ausgestattet werden, das in einem vergleichsweise heißen Klima wie jenem von Singapur den Kühlwasserverbrauch um 20 Prozent zu senken imstande sein soll. In kühleren Gegenden sollen gar 90 Prozent des Wassers eingespart werden können. Gleichzeitig soll StatePoint Liquid Cooling mechanische Kühlung unnötig machen. Das indirekt wirkende System wird von Nortek Air Solutions geliefert.

Dieser Tage kündigte Mark Zuckerberg auch an, dass bis 2020 der gesamte Facebook-Konzern zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden und damit 75 Prozent der Treibhausgasemissionen des Unternehmens eingespart werden sollen.

Der PR-Effekt war dafür sofort spürbar: Greenpeace applaudierte dem Vorhaben in einem Statement. Natürlich auch auf Facebook.