Klimageräte : Das sind die weltweit fünf größten Klimaanlagen-Hersteller

Klimagerät

Klimageräte sind vielseitig, können nicht nur kühlen, sondern auch heizen, entfeuchten und mitunter auch die Luft reinigen.

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Ohne Klimaanlage ist es in österreichischen Haushalten kaum noch auszuhalten. Deshalb plant bereits jeder dritte Österreicher, in den nächsten zwei Jahren eine Klimaanlage zu kaufen, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Marketagent zeigt. In Wien will sich sogar jeder Zweite ein Klimagerät zulegen. Zu den Produkten dieser Hersteller* wird dabei international am häufigsten gegriffen.

*Hinweis der Redaktion: Dieses Ranking wird in Kürze überarbeitet und aktualisiert.

LG

Neben Entertainment-Produkten umfasst das Sortiment des südkoreanischen Elektronik-Anbieters LG auch Klimaanlagen. Nicht nur herkömmliche Klimageräte bietet das Unternehmen an, sondern auch smarte Anlagen. Mit dem LG Smart ThinQ integrierten WLAN-Modul können einige Duct Free Split-Klimaageräte mobil gesteuert werden. Zuletzt erreichte das Segment Klimageräte von LG einen Marktanteil von fünf Prozent. Insgesamt beschäftigt LG Electronics 83.000 Mitarbeiter. Der jährliche Umsatz liegt bei rund 80 Milliarden Euro.

Mitsubishi

142 Niederlassungen, 74 Produktionsstätten und acht Forschungs- und Entwicklungszentren zählen zum japanischen Unternehmen Mitsubishi Electric. Neben Klima- und Heiztechnik befinden sich auch Produkte aus den Bereichen Informationsverarbeitung und Kommunikation, Weltraumentwicklung und Satellitenkommunikation, Unterhaltungselektronik, Industrietechnologie sowie Energie und Transportwesen im Portfolio von Mitsubishi. Der Marktanteil von Mitsubishi Electric liegt ebenfalls bei fünf Prozent. Das Unternehmen beschäftigt 143.000 Mitarbeiter.

Toshiba

Etwas höher liegt der Marktanteil vom japanischen Anbieter Toshiba. Rund sieben Prozent beträgt der Anteil von Toshiba am globalen Markt für Klimaanlagen. Das Unternehmen hat außerdem einen bedeutenden Meilenstein im Bereich Kältetechnik gesetzt: 1961 entwickelte Toshiba das weltweit erste Split-Klimagerät. Die Mitarbeiterzahl des gesamten Konzerns liegt bei rund 185.809 Personen. Bereits 1999 gründeten Toshiba und der US-Hersteller Carrier gemeinsam ein Joint Venture für Klimaanlagen und Kompressoren. In diesem Bereich sind mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Gree Electric Appliances

Langsam setzen sich die Produkte des chinesischen Unternehmens Gree auch in Europa durch. Mit selbstreinigenden und intelligenten Technologien will das Unternehmen am europäischen Markt überzeugen. Bei den Kältemitteln setzt das Unternehmen auf das umweltschonende R32. Gleichzeitig sollen die Geräte besonders Energiesparend sein. Das chinesische Unternehmen erreichte zuletzt einen Marktanteil von 13 Prozent und ist damit der zweitgrößte Klimaanlagen-Hersteller weltweit.

Daikin

Ungeschlagen auf Platz eins verbleibt das japanische Unternehmen Daikin. Alleine die Deutschland-Tochter Daikin Airconditioning Germany erreicht einen Umsatz von 125 Millionen Euro. Insgesamt liegt der Umsatz von Daikin Industries bei 28,2 Milliarden Euro, über 96.000 Mitarbeiter (m/ w/ d) beschäftigt das Unternehmen. Die aktuelle Hitzewelle hat auf das Klimaanlagen-Geschäft positive Auswirkungen, wie Claus Albel, General Manager Sales Österreich bei Daikin Austria, im Gespräch mit der HLK erklärt: „Die momentane Hitze ist ein starker Treiber für den Absatz von Klimageräten im Privatbereich, aber nicht nur. Es gibt viele Faktoren, die das Geschäft mit Klimageräten in den letzten Jahren positiv beeinflusst haben. Vor allem die Komfortansprüche unserer Kunden sind gewachsen. Die Klimaanlage ist zum Standard im gehobenen Wohnbereich geworden und die Anschaffung einer Klimaanlage ist leistbar geworden“.
Es sprechen aber noch andere Überlegungen für Klimaanlagen. Denn moderne Klimageräte (Split-, Multisplit- und VRF-Varianten) sind eigentlich effiziente Luft-/Luft-Wärmepumpen. Mit ihnen kann man nicht nur kühlen, sondern auch heizen, entfeuchten und (je nach Hersteller/ Type) kann man mit den Innengeräten auch die Luft reinigen. Das kommt nicht nur den Komfortansprüchen der Kunden entgegen, sondern hilft auch Kosten sparen, denn vor allem in der Übergangszeit kann die Haupt-Heizung ruhen. Mehr interessante Details zum Thema (Luft-/Luft-) Wärmepumpe finden Sie hier.