Agrarphotovoltaik : Damit kann die Energiewende im ländlichen Raum vorangetrieben werden

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Bisher musste auf Freiflächen zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlage getrennt werden. Das hemmt nicht nur den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern reduziert auch die Wirtschaftlichkeit der Flächen. Durch die Kopplung von Agrarwirtschaft und Photovoltaik wird eine doppelte Ertragsquelle generiert.

Agrarphotovoltaik als Chance

Die Landwirtschaftskammer Österreich und der Bundesverband Photovoltaic Austria präsentierten vor Kurzem die Möglichkeiten, die sich durch die Agrarphotovoltaik bieten. Mit einer kontinuierlichen technologischen Weiterentwicklung der PV-Systeme und der Landtechnik sowie mit einer entsprechenden Begleitforschung zu speziellen Fragestellungen des Pflanzenbaus und der Tierhaltung mit Doppelnutzungskonzepten kann die landwirtschaftliche Urproduktion erhalten beziehungsweise sogar gesteigert werden.

Durch das neue Nutzungskonzept ergeben sich auch spezielle Anforderungen an die PV-Technologie. Christoph Mayr, vom Austrian Institute of Technology AIT, stellte Innovationen im PV-Bereich vor, die bereits vorhanden sind, um dem Einsatz am Feld zu entsprechen. „Die PV-Anlage kann an die Anforderungen der jeweiligen Pflanzenbewirtschaftung angepasst werden, sei es bei Licht-/Schattenbedarf oder einer gezielten Selektion des Lichtspektrums. Auf Grund der unterschiedlichen Anforderungen der Projekte ist die geeignete Technologiewahl entscheidend. Nicht nur die Auswahl der Pflanzen wird an die Technologie angepasst, sondern auch die Technologie ist im Stande sich den Erfordernissen der Pflanzen anzupassen. Dafür ist aber noch einiges an Forschung und Entwicklung notwendig, um das Wechselspiel zwischen Photovoltaik und darunterliegende Anwendungen zu optimieren und großflächige Umsetzungen zu ermöglichen“, so Mayr.