COVID-19 : Coronavirus macht deutsches Klimaziel für 2020 wieder realistisch

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Das Aus für Kohlekraftwerke sowie die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie rücken das bereits aufgegebene deutsche Klimaziel 2020 wieder in greifbare Nähe. Der Rückgang des CO2-Ausstoßes von Kohlekraftwerken führte 2019 schon zu einem Minus bei den Treibhausgasen von 6,3 Prozent, wie das deutsche Umweltministerium und das Umweltbundesamt am Montag aufgrund einer vorläufigen Bilanz mitteilten. Im Vergleich zu 1990 wurde so 35,7 Prozent weniger produziert. Das nationale Ziel für 2020 liegt bei 40 Prozent.

Wegen des Coronavirus rechnen Wirtschaftsexperten mit einem Konjunkturknick. Eine solche Konjunkturdelle führte schon 2009 bei der weltweiten Finanzkrise zu deutlich weniger Treibhausgasen in Deutschland. Dies könnte zu einem Minus beim Ausstoß gegenüber 1990 von 40 Prozent führen.

17 Prozent weniger CO2 im Energiesektor

Im vergangenen Jahr wirkten sich die gegenüber 2018 fast verdoppelten Preise für Rechte zum CO2-Ausstoß aus, die an der Börse gehandelt werden. Dies machte vor allem Kohlekraftwerke unwirtschaftlich, so dass der Energiesektor fast 17 Prozent weniger CO2 produzierte als 2018. Auch in der Industrie wirkten sich die Preise aus, wo trotz Wirtschaftswachstums ein Minus von fast vier Prozent verzeichnet wurde. Mit Blick auf 2020 ist allerdings zu beachten, dass die Preise in einer Wirtschaftsflaute gewöhnlich sinken, was einem weiteren Rückgang entgegen wirken würde.

Der Verkehrssektor, der seit 1990 praktisch kein CO2 eingespart hatte, legte den Angaben zufolge auch 2019 wieder leicht zu. Grund ist die wachsende Zahl von Pkw und Lkw, obwohl die Motoren effizienter wurden. Für die deutsche Regierung ist vor allem das international verpflichtende Klimaziel 2030 entscheidend. Deutschland muss bis dahin gegenüber 1990 rund 55 Prozent CO2 einsparen. Gutachten von Umwelt- und Wirtschaftsministerium haben kürzlich vorhergesagt, dass mit Hilfe des Klimapakets gut 50 Prozent geschafft werden. (apa/red)

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