Alarmierender World Energy Outlook : Austria Solar fordert raschen Ausbau von Solarwärme

Robert Kanduth Obmann des Branchenverbandes Austria Solar
© Austria Solar

Der kürzlich präsentierte World Energy Outlook 2012 der Internationalen Energieagentur IEA ist ernüchternd. "Bei Berücksichtigung aller neuen Entwicklungen und Politikmaßnahmen sieht es noch immer nicht so aus, als gelänge es, das globale Energiesystem auf einen nachhaltigeren Pfad zu lenken", so der Bericht. Die Subventionen für fossile Energie steigen absurderweise weiter, allein von 2010 auf 2011 um 30 Prozent. Öl, Gas und Kohle werden mit sechsmal so viel Geld gefördert wie Erneuerbare Energie. Der Klimawandel wird dadurch weiter angeheizt. "Eine Begrenzung der Erwärmung auf 2 Grad Celsius wird mit jedem weiteren verstreichenden Jahr schwieriger und kostspieliger", warnt die IEA.

Das Festhalten am fossilen Weg heizt auch die Energiepreise an. "Beim Umstieg auf die Sonne ist daher keine Zeit mehr zu verlieren, wir erreichen heuer wieder Rekordwerte bei den Heizkosten", warnt Robert Kanduth, Obmann des Branchenverbandes Austria Solar. Nach Berechnungen der Regulierungsbehörde E-Control muss ein Haushalt mit 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch diesen Winter mit Mehrkosten für Öl und Gas von bis zu 230 Euro rechnen. "Die Sonne steht uns gratis zur Verfügung, sie bei steigenden Preisen für Heizöl und Gas nicht zu nutzen ist eine ökonomische Verschwendung", so Kanduth. Mit Solarenergie heizt man sorgloser als mit Gas und Öl, auch für Betriebe rechnet sich Solarenergie durch den hohen Energieverbrauch immer schneller. Infos zu Kosten und Förderungen für Solarwärme gibt es unter