Verband Austria Solar : Arbeitsgruppe "Leistbares Wohnen" muss Erneuerbare forcieren

Geschäftsführer Roger Hackstock
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Die österreichischen Importkosten bei Energie steigen pro Jahr um vier Mrd. Euro. Haushalte und Betriebe müssen beim Heizen immer tiefer in die Tasche greifen. Das zeigt auch der Heizkostenzuschuss, dessen Mittel binnen drei Jahren auf 30 Mio. Euro verdoppelt werden mussten. Die Energiekosten sind der stärkste Inflationstreiber, wie die Nationalbank seit Jahren aufzeigt. In den letzten zehn Jahren stiegen die Mieten im Schnitt um das 1,3-fache, Heizöl jedoch ums 1,8-fache, Erdgas um das 1,4-fache. Der Anschaffungspreis einer Solaranlage sank dagegen um zehn Prozent. „Die Bundesregierung muss mit der eingesetzten Arbeitsgruppe für leistbares Wohnen eine Trendwende bei der Senkung der Heizkosten schaffen", so Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar.

Zusätzliche Mittel für Thermische Sanierung essenziell

"Die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbaufördermittel und zusätzliche Mittel über die europäische Investitionsbank würden starke Impulse für die thermische Sanierung und den Umstieg auf Erneuerbare Energie setzen“, so Hackstock. Die Regierung ist gefordert, die Vorschläge der Initiative Umwelt und Bauen jetzt umzusetzen. Diese Initiative ist ein Zusammenschluss aus Bauwirtschaft, Sozialpartnern, Umweltorganisationen und Austria Solar. Ein Vorschlag der Initiative für eine Wohnbau- und Sanierungsoffensive liegt seit Dezember des Vorjahres der Regierung vor.