Energieeffizienz : 256 Umweltprojekte mit Investitionsvolumen von ca. 124 Millionen Euro genehmigt

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Bei der 146. Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland wurden 265 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 124,1 Millionen Euro und einem Förderungsbarwert von rund 19 Mio. Euro genehmigt. Insgesamt könnten durch diese Projekte 85.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Der Großteil davon stammt aus dem Bereich der effizienten Energienutzung. Unter anderem werden hier Klimatisierung und Kühlung gefördert.

„Jedes dieser Projekte leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz mit besserer Lebensqualität für die Menschen und bietet Chancen für moderne Innovationen und Technologien, gerade im Bereich der Energieeffizienz. Die UFI fördert Projekte, die den Weg in eine klimafreundliche Zukunft vorzeichnen und Wertschöpfung in Österreich schaffen “, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Musterbeispiel aus Kärnten

Die Infineon Technologies AG plant den Neubau einer Halbleiterfabrik in Villach. Dabei sind gleich mehrere umweltschonende Maßnahmen zur Kälte- und Wärmebereitstellung für das Produktionsgebäude angedacht.

Die für die Halbleiterherstellung benötigte Prozess-Kälte soll künftig mittels Ammoniak-Kälteanlagen bereitgestellt werden. Außerdem wird eine Brunnenwasserkühlung (Freecooling) zur weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs installiert. Diese soll ausschließlich zur Reduktion der Betriebsstunden der Ammoniak-Kälteanlagen dienen.

Eine weitere Maßnahme ist die Implementierung spezieller Klimatisierungs- und Wärmerückgewinnungssysteme in den neuen Produktionsstätten. Hierzu soll, aufbauend auf dem Stand der Technik, ein zusätzliches zweistufiges internes Wärmerückgewinnungssystem installiert werden. Dadurch wird in einem ersten Schritt die sensible Abwärme über einen Lochboden rückgewonnen. In einem zweiten und parallelen Wärmerückgewinnungsschritt wird die direkte Abwärme der wärme- und emissionsintensiven Produktionsanlagen der Halbleiterherstellung direkt aus den Abluftrohren durch Unterdruck über ein Sammelrohr und mithilfe eines Wärmetauschers rückgewonnen.

Weiters werden sowohl die Ammoniak-Kälteanlagen, als auch die Brunnenwasserkühlung, mit Wärmerückgewinnungen ausgestattet. Dadurch können in Summe etwa 11,8 GWh Wärme rückgewonnen und nutzbar gemacht werden.

Durch die geplanten Maßnahmen können insgesamt über 63 GWh Erdgas sowie 0,5 GWh Strom eingespart und zusätzlich die CO2-Emissionen um etwa 15.300 Tonnen pro Jahr reduziert werden.