Klimabilanz : 2019 soll das Jahr der Entscheidung für österreichische Klimapolitik sein

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Das dritte Jahr in Folge steigen die Treibhausgasemissionen dieses Jahr an, wie das Umweltbundesamt nun berichtete. Von 2016 auf 2017 sind die Emissionen um rund 3,3 Prozent gestiegen und liegen bei 82,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das bedeutet um rund 2,7 Mio. Tonnen mehr Emissionen als im Jahr 2016. Die ausschlaggebenden Faktoren für diese nachteilige Entwicklung sind die Steigerung des Einsatzes fossiler Energieträger im Energie- und Industriebereich sowie die Steigerung bei der Nachfrage nach Gütertransport. 2017 ist es nicht gelungen, das hohe Wirtschaftswachstum vom Einsatz fossiler Energieträger zu entkoppeln.

Emissionen steigen stark an

Vor allem Verkehrssektor sind die Emissionen gestiegen und zwar um 2,9 Prozent. Im Gebäudesektor gab es einen Anstieg um 1,8 Prozent und im Energie- und Industriebereich stiegen die Emissionen um 5,4 Prozent. Sinkende Emissionen konnten dafür in der Land- und Abfallwirtschaft verzeichnet werden. Hier sanken die Ausstöße um rund 4,2 Prozent.

„Das ist kein Problem, das man aussitzen kann. Angesichts der schlechten Klimabilanz Österreichs, darf die Bundesregierung den Kopf nicht länger in den Sand stecken. Umweltministerin Elisabeth Köstinger muss Verantwortung übernehmen, Sofortmaßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass die Umsetzung der Energiewende in Österreich vorankommt. Das Jahr 2019 wird das Entscheidungsjahr für die Klimapolitik in Österreich, viele wichtige Entscheidungen wie eine Ökologisierung des Steuersystems, der Ausstieg aus der Ölheizung und ein ambitioniertes Erneuerbaren Ausbaugesetz stehen an“, sieht Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von Global 2000 akuten Handlungsbedarf.