Erderwärmung : 2018 war das wärmste Jahr der Messgeschichte

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© John Smith - stock.adobe.com

Das Jahr 2018 liegt um 1,8 Grad Celsius über dem vieljährigen Durchschnitt der Temperaturmessungen der vergangenen 252 Jahre. „Ganz markant waren die vielen überdurchschnittlich warmen Wetterlagen. Sechs Monate waren unter den Top zehn der jeweiligen Messreihe", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG. „Wir erlebten heuer den drittwärmsten Jänner der Messgeschichte, den zweitwärmsten April, den viertwärmsten Mai, den sechstwärmsten Juni, den fünftwärmsten August und den neuntwärmsten Oktober. In der Jahresbilanz zeichnet sich derzeit sogar das wärmste Jahr der 252-jährigen Messgeschichte ab. Berücksichtigt man die Prognosen bis zum Jahresende, liegt 2018 um 1,8 °C über dem vieljährigen Mittel."

Erderwärmung wird spürbar

Mit diesem Rekord bestätigt sich auch der Trend zu einem immer wärmeren Klima. Von den 20 wärmsten Jahren der gesamten 252-jährigen Messgeschichte in Österreich liegen 14 in den 2000er-Jahre. Seit April herrschten in Österreich heuer überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Die Zahl der Sommertage war wie in einem durchschnittlichen Jahr und in den meisten Regionen kam es zu neuen Rekorden.

Auch die übermäßige Trockenheit war 2018 markant. Vor allem in Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich war der Sommer sehr trocken. Hier gab es 2018 um 20 bis 40 Prozent weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen Jahr. „In einigen Regionen sind sogar neue Trockenheitsrekorde zu erwarten", sagt ZAMG-Klimatologe Orlik, „in Linz zum Beispiel zeichnet sich mit einer Niederschlagsmenge von etwa 520 Millimeter das trockenste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1852 ab. Das bedeutet hier rund 40 Prozent weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen Jahr."